: was macht eigentlich . . . Wolfgang Rupf?
Verdienen
Und zwar kräftig. Der ehemalige Vorstandschef der maroden Bankgesellschaft Berlin bekommt nach Informationen des Spiegel noch vier Jahre lang sein Gehalt weitergezahlt. Wie das Nachrichtenmagazin am Freitag vorab berichtete, erhält Rupf weiterhin jährlich eine halbe Million Euro (rund eine Million Mark) und darf seine Dienstvilla in Dahlem weiter bewohnen. Allerdings wurde ihm nahe gelegt, sie bis zum 31. März freiwillig zu räumen. Rupf hatte im November seinen Posten an seinen Vize und Nachfolger Hans-Jörg Vetter abgetreten. Für die finanzielle Schieflage des Geldinstituts wird Rupf mit verantwortlich gemacht. Das Bundesaufsichtsamt für Kapitalbedarf hatte für das Berliner Bankhaus Kapitalbedarf in Milliardenhöhe ermittelt. Mehrheitsaktionär ist das Land Berlin. Unter anderem die Verluste der Bankgesellschaft und fragwürdige Kredite ihrer Tochter Berlin-Hannoversche Hypothekenbank (BerlinHyp) hatten zum Bruch der großen Koalition im Land Berlin im vergangenen Sommer geführt.
Rupf droht nach Angaben des Magazins eine Steuernachforderung des Finanzamts für den geldwerten Vorteil der Villa mit „klimatisiertem Weinkeller, Swimmingpool, eigenem Park und 723 Quadratmeter Wohnfläche“. Der Bankmanager bezahle rund 10 Euro pro Quadratmeter Miete. Rupf habe zusammen mit Kollegen, die ebenfalls billig in bankeigenen Immobilien lebten, Widerspruch gegen den Steuerbescheid eingelegt, schreibt der Spiegel. AP/ AW
FOTO: ZÖLLNER
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