: Taliban bieten Kopfgeld
100.000 Dollar für die Gefangennahme von Soldaten der Anti-Terror-Allianz ausgesetzt. 50.000 Dollar für Tötung
BAGRAM afp ■ Die Kämpfer der radikalislamischen Taliban und der Organisation al-Qaida in Afghanistan haben nach Angaben des US-Militärs ein Kopfgeld von 100.000 Dollar für die Gefangennahme von Soldaten der internationalen Anti-Terror-Allianz ausgesetzt. Für die Tötung eines Soldaten würden 50.000 Dollar angeboten, sagte US-Major Bryan Hilferty gestern auf der US-Basis Bagram im Osten Afghanistans.
Entsprechende Flugblätter seien in der östlichen Provinz Paktia verteilt worden, wo die US-geführten Truppen in den vergangenen Wochen verschärft gegen verbliebene feindliche Widerstandsnester vorgingen. Nach Angaben der US-Armee wird auf den Flugblättern auch vor einer Zusammenarbeit mit der afghanischen Interimsregierung und den internationalen Truppen gewarnt. Andere Flugzettel würden den Gebrauch von westlichen Büchern in den afghanischen Schulen kritisieren.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
