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Deal mit dem Kanzler

Immobilientausch: Senat erhält das Staatsratsgebäude vom Bund und kann es der Wirtschafts-Eliteuni anbieten

Der Senat kann das ehemalige DDR-Staatsratsgebäude als Standort für die geplante Elite-Wirtschaftshochschule anbieten. Am Dienstagabend einigten sich Bundeskanzler Gerhard Schröder und der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (beide SPD) auf einen Handel: Der Bund als bisheriger Eigentümer tritt das Gebäude an das Land ab und erhält dafür Grundstücke im entsprechenden Gegenwert. Schröder sagte, er unterstütze die Initiative der deutschen Wirtschaft. Sie sei ein wichtiger Schritt, um den Wissenschaftsstandort Berlin in seiner herausragenden Stellung weiter zu stärken. Von der Eliteuniversität würden auch positive Wirkungen auf die Wirtschaft und die Wissenschaft in Deutschland ausgehen. Wowereit erklärte: „Ich freue mich, dass meine Bemühungen erfolgreich waren.“

Die European School of Management and Technology soll nach dem Vorbild der Harvard Business School Managementnachwuchs für die Wirtschaft ausbilden. Medienberichten zufolge soll die Hochschule mit einem Startkapital von bis zu 130 Millionen Euro ausgestattet werden und bereits im September den Betrieb aufnehmen.

Zu den Finanziers gehören 25 deutsche Unternehmen, darunter Allianz, DaimlerChrysler, Eon und ThyssenKrupp. Berichte, wonach Bayern versuche, die Elitehochschule nach München zu holen, dementierte Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) am Dienstag. DDP

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