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„Dem Klima des Hasses entgegenwirken“

■ Gemeinsame Erklärung von Muslimen, Palästinensern und Juden

„Wir möchten, dass Juden und Palästinenser sich in dieser Stadt verstehen“, sagt Abdulkerim Sari, Sprecher der islamischen Föderation Bremen. Zusammen mit fünf weiteren Vertretern des „Arbeitskreises BremerInnen für Frieden in Nahost“ und Bürgermeister Henning Scherf (SPD) stellte er gestern einen gemeinsam verfassten Text zur Situation im Nahen Osten vor.

Der Arbeitskreis hat sich vor wenigen Wochen gegründet und besteht aus Vertretern muslimischer, palästinensischer und jüdischer Gemeinden sowie Katholiken, Protestanten und Friedensaktivisten. In ihrer gemeinsamen Erklärung setzen sie sich das Ziel, „dem Klima des Hasses entgegenzuwirken“ und „Signale für den lang ersehnten Frieden in Nahost zu setzen“. „Dass das gelungen ist, ist schon etwas Besonderes“, sagte Helmut Hafner im Anschluss an die Pressekonferenz. Bei den Muslimen habe es aufgrund der Geschehnisse in Nahost „große Aufregung“ gegeben. „Ich hatte Angst am Anfang“, gestand dagegen Livio Cornea, Vizevorsitzender der jüdischen Gemeinde. Er habe aber beim Zusammenkommen mit den Vertretern der muslimischen Gemeinde seine Ängste ausgesprochen. „Es geht nichts über die persönliche Begegnung“, betonte er.

Zum tagespolitischen Geschehen in Israel und Palästina äußerten sich die Teilnehmer der Konferenz kaum. „Wir wollen über die schwierigen politischen Fragen in Nahost hinausgehen“, erklärte Elvira Noa, Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in Bremen. Und Abdulkerim Sari meinte: „Gerade in schwierigen Zeiten sollten wir etwas tun.“ Anne Reinert

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