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Koschnick schlichtet

Finanzsenator lenkt gegenüber der GEW ein: Koschnick soll schlichten und hat dafür sechs Wochen Zeit

Monatelang hatte der Bremer Senat es abgelehnt, mit der GEW Verhandlungen über die ungleiche Entlohnung der angestellten Lehrer zu führen. Unter dem Druck des Arbeitsgerichtes lenkte nun der Senat ein und verständigte sich mit der GEW auf eine Schlichtungskommission mit dem früheren Bremer Bürgermeister Hans Koschnick (SPD) als Vorsitzenden. Beide Parteien wollen bis zum 26. Juli ein Ergebnis vorlegen.

Anfang Juli will der Senat in einer Klausur-Tagung auch Konsequenzen aus den dann vorliegenden länderspezifischen Ergebnissen der PISA-Vergleichsstudie beschließen. Bisher hatte die CDU Vorschläge von Bildungssenator Willi Lemke blockiert. „Schönheitsreparaturen“ reichten nicht, erläuterte Finanzsenator Perschau diese Position gestern, es müssten „in der Substanz Maßnahmen“ beschlossen werden. Die werden auch zusätzliches Geld kosten.

Bis zur Beendigung der Schlichtung setzt die GEW ihren Arbeitskampf aus. Notfalls müssten die Streikaktionen bis zur Bürgerschaftswahl fortgesetzt werden, hatte die GEW früher gedroht. K.W.

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