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Ärzte fordern Untersuchung

BOSTON epd ■ Menschenrechtler in den USA haben die gründliche Untersuchung von Massengräbern in der Nähe der nordafghanischen Stadt Masar-i Scharif gefordert. Es gebe Hinweise, dass dort Ende vergangenen Jahres mehrere tausend gefangene Taliban-Kämpfer erschossen oder zu Tode gequält wurden, erklärte die Organisation „Ärzte für Menschenrechte“ am Freitag in Boston. Der Ärzteverband bezog sich auf einen Dokumentarfilm des irischen Journalisten Jamie Doran, der von Massakern berichtete. Die „Ärzte für Menschenrechte“ („Physicians for Human Rights“) erklärten, ihre Ermittler seien bereits im Januar und März auf Massengräber bei Masar-i Scharif gestoßen. Nach Darstellung der „Ärzte für Menschenrechte“ wurden die Massengräber möglicherweise zu verschiedenen Zeiten angelegt. Es könnten dort auch Opfer der Taliban-Herrschaft begraben sein. Das US-Verteidigungsministerium wies die Berichte über Massaker zurück.

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