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Teilgeständnis im Islamistenprozess

Nach vereiteltem Anschlag in Straßburg: Angeklagter gibt Chemikalienkauf zu

FRANKFURT/MAIN dpa ■ Im Frankfurter Islamisten-Prozess hat der zweite Angeklagte teilweise gestanden. Der 30-jährige Salim Boukhari räumte gestern vor dem Oberlandesgericht Frankfurt ein, im Jahr 2000 mit gefälschten Kreditkarten große Mengen Chemikalien gekauft zu haben. Diese sollten laut Anklage Bestandteile einer Bombe für einen verhinderten Terroranschlag in Straßburg sein. Boukhari sagte nicht, ob ihm der Verwendungszweck der Chemikalien klar gewesen sei.

Der Angeklagte gab ferner zu, Ende 2000 zwei Wohnungen in Baden-Baden angemietet zu haben. Diese sollten laut Anklage als Basislager dienen. Bereits zu Prozessbeginn hatte der Angeklagte Auerobi Beandali den Terrorplan in Grundzügen gestanden. Beandali hatte die Straßburger Synagoge als Ziel des Anschlags genannt. Drei der fünf Angeklagten schwiegen bislang.

Die mutmaßliche Terrorzelle war nach einem Geheimdiensttipp Weihnachten 2000 in Frankfurt ausgehoben worden. Bei den Beschuldigten fand die Polizei Waffen und Bombenvorprodukte. Das BKA verweigerte gestern einem seiner Beamten, vor Gericht Näheres über die zielführenden Geheimdienstkontakte auszusagen.

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