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Pillen-Polizisten verurteilt

Mit Bewährungsstrafen von jeweils zwei Jahren ist am Dienstag das Verfahren gegen zwei frühere Polizisten vor dem Landgericht abgeschlossen worden. Die 34- und 35-jährigen vom Dienst suspendierten Angeklagten wurden wegen Drogen- und Anabolikahandels, Bestechlichkeit, Unterschlagung und Verstoßes gegen das Berliner Datenschutzgesetz verurteilt. Außerdem müssen beide zusätzlich jeweils 2.500 Euro zahlen. Die Angeklagten hatten über Jahre auch an Kollegen der Berliner Schutzpolizei Anabolika, Ecstasypillen und Kokain verkauft und zum Teil gegen Drogen geheime Daten aus dem Polizeicomputer abgefragt. Zudem hatten sie sichergestellte Munition unterschlagen. Die früheren Polizisten haben sich nach Überzeugung des Gerichts einer Vielzahl von Gesetzesverstößen strafbar gemacht. Sie haben als Polizist und Mensch schwer versagt. „Jeder weiß, dass ein Beamter auch außer Dienst Beamter sein muss“, hieß es in dem Urteil. DDP

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