: konferenz: tag 2
Vorsicht, Drogen!
Auseinandersetzungen um Aidsmedikamente prägten gestern die 14. Weltaidskonferenz in Barcelona. Italienische Aidsaktivisten besetzten den Stand des US-Pharmakonzerns Gilead und enthüllten ein Transparent mit der Aufschrift „Freier Zugang zu Aidsmedikamenten“. Der Konzern teste seine Produkte in Lateinamerika und Osteuropa, ohne die Infizierten ausreichend zu informieren, hieß es. Bereits am Montag hatte die Gruppe Act Up-Paris eine Werbeveranstaltung des Schweizer Pharmaunternehmens Roche und der US-Biotechnologiefirma Trimeris gestört, auf der das bisher teuerste neue Aidsmedikament präsentiert wurde.
In Konferenzreden wurde davor gewarnt, Ankündigungen neuer Medikamente und Impfstoffe gegen Aids allzu ernst zu nehmen. Die Herausforderung, so Aktivist Jeffrey O’Malley, bestünde nicht in der Entwicklung teurer Pillen mit unklarer Wirkung, sondern darin, Kranke mit den existierenden Mitteln zu versorgen. D.J.
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