piwik no script img

Security statt Demokratie

Die Innenminister der unionsregierten Länder wollen „Sicherheitspaket III“ ausländerrechtlich verschärfen

BERLIN epd ■ Die Innenminister der unionsregierten Bundesländer haben weitere Gesetzesverschärfungen gefordert, um die innere Sicherheit besser zu gewährleisten. Ein „Sicherheitspaket III“ müsse die noch bestehenden Lücken schließen, erklärte Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU) gestern.

Die Unionspolitiker verlangten vor allem Änderungen im Ausländerrecht. Das Ausländerzentralregister müsse auch Daten zur Religionszugehörigkeit und zu Aufenthalten in anderen Staaten erfassen. Bislang werde die Religion nur freiwillig erfragt. Ferner sollen Ausländer schon dann ausgewiesen werden, wenn der Verdacht auf Unterstützung einer terroristischen Vereinigung besteht. Bereits bei der Erteilung von Visa für Kurzaufenthalte sollten Ausländer erkennungsdienstlich behandelt werden. Die Innenminister der unionsregierten Länder bekräftigten bei ihrem Treffen die Ablehnung des Zuwanderungsgesetzes. Sie forderten zudem, Kindesmissbrauch nicht länger als Vergehen, sondern als Verbrechen einzustufen.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen