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Kiepert meldet Insolvenz an

Die Berliner Traditionsbuchhandlung Kiepert hat Insolvenzantrag gestellt. Das Amtsgericht Charlottenburg teilte gestern mit, es sei eine vorläufige Insolvenzverwalterin eingesetzt worden. Nach Angaben der Gewerkschaft Ver.di sind von dem Konkursverfahren nur das Hauptgeschäft in der Hardenbergstraße und die Geschäftsstelle in Dahlem betroffen. Gestern blieben diese Geschäfte wegen Inventur geschlossen. Sie sollen heute wieder öffnen. Von den insgesamt 230 Kiepert-Mitarbeitern war der Gewerkschaft zufolge bis Anfang der Woche bereits 65 gekündigt worden, sagte die für den Buchhandel zuständige Gewerkschaftssekretärin Sabine Zimmer. Der Betriebsrat warf der Geschäftsführung „Missmanagement“ vor. Das Scheitern der auf Wachstum ausgerichteten Modernisierungsmaßnahmen habe sich bereits ab Spätsommer 2001 abgezeichnet. Als Grund für die Krise gilt die zunehmende Konkurrenz auf dem Berliner Büchermarkt. Von der Geschäftsführung war keine Stellungnahme zu erhalten. DPA

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