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Fantasia italiana

Gauner-Quintett räumt ab: Möbel- und Versandhäuser um 295.000 Euro geprellt

Wegen 91-fachen Betrugs hat die Staatsanwaltschaft Oldenburg Anklage gegen ein deutsch-italienisches Gauner-Quintett erhoben. Die beiden Männer und ihre drei Partnerinnen sollen von Hamburg aus in norddeutschen Möbel- und Versandhäusern Waren im Wert von 295.000 Euro unter falschen Namen bestellt und mit ungedeckten Schecks bezahlt haben, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit.

Die 46 und 51 Jahre alten Hauptbeschuldigten hatten unter italienischen Fantasienamen, für die sie auch gefälschte Ausweise und Führerscheine besaßen, vier Konten in Oldenburg und Wilhelmshaven eröffnet. Dadurch kamen sie in den Besitz von Verrechnungsscheck-Formularen. Die von den deutschen Lebensgefährtinnen der beiden Männer und einer 47 Jahre alten Italienerin in Möbel-, Einrichtungs- und Versandhäusern gekaufte Ware wurde an kurzfristig gemietete Lagerhallen in der Region ausgeliefert. Dort nahm eine der Frauen die Lieferungen in Empfang und „bezahlte“ mit ungedeckten Schecks. Nach dem gleichen Schema wurden die Autovermietungen reingelegt, mit deren Lastwagen die Beute in die Hamburger Lager der Bande weitertransportiert wurde. Der größte Teil der Ware konnte nach Angaben der Staatsanwaltschaft durch das Geständnis eines der beiden Paare vor dem geplanten Weiterverkauf sichergestellt werden. Gegen weitere mögliche Mittäter und Hehler werde noch ermittelt. dpa

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