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Afghanen kehren zurück

1,6 Millionen Flüchtlinge wagten seit Jahresbeginn den Weg in eine Heimat, in der die Anschläge nicht aufhören

KABUL/ISLAMABAD ap/dpa ■ Mehr als 1,6 Millionen afghanische Flüchtlinge sind seit Jahresbeginn in ihre vom Krieg zerrüttete Heimat zurückgekehrt. Die meisten von ihnen waren Paschtunen, die im Nachbarland Pakistan Zuflucht gesucht hatten, wie UN-Hochkommissar Ruud Lubbers gestern in Kabul mitteilte. Die Rückkehrer sollen auch bei der Wiedereingliederung mit Mitteln des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR unterstützt werden. Bevor das UNHCR sein Rückkehrprogramm gestartet hat, lebten rund vier Millionen Afghanen im Exil, davon allein zwei Millionen in Pakistan und 1,5 Millionen in Iran.

Die Rückkehr aus Iran läuft offenbar nur schleppend an, wie UNHCR-Sprecherin Maki Shinohara erklärte. Die dort lebenden Afghanen würden intensiv unterstützt, während in Pakistan viele Flüchtlinge auf der Straße lebten. Die iranische Regierung habe jedoch ihren Wunsch nach verstärkter Rückkehr der Flüchtlinge bekundet, sagte Lubbers. Seit Frühjahr sind nach seinen Angaben 169.000 Flüchtlinge aus Iran zurückgekehrt.

Unterdessen haben Unbekannte einen Flughafen, einen US-Stützpunkt und einen Staudamm im Osten Afghanistans mit Raketen beschossen. Sie verfehlten ihre Ziele jedoch und richteten keine Schäden an. Das berichtete die afghanische Agentur AIP. Drei gestern abgefeuerte Raketen sollten vermutlich den Flughafen von Dschalalabad treffen, während eine Rakete unweit einer US-Stellung in der Nähe von Gardes einschlug.

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