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Festnahmen nach Anschlag

Nach Attentat auf afghanischen Präsidenten Karsai 18 Verdächtige verhaftet. Taliban als Drahtzieher vermutet

KABUL/ISLAMABAD afp ■ Einen Tag nach dem versuchten Mordanschlag auf Afghanistans Präsidenten Hamid Karsai haben die Behörden 18 Verdächtige verhaftet. Vermutlich gehe der Anschlag auf frühere Taliban-Kämpfer zurück, sagte ein Sprecher der Provinzverwaltung von Kandahar gestern. Das Attentat sowie der schwere Bombenanschlag in Kabul wurden international scharf verurteilt.

Bei den Verhafteten handelt es sich nach Angaben des Sprechers um einen Exsicherheitsbeamten der Provinzverwaltung sowie 17 seiner Mitarbeiter. Die Männer seien in ein Gefängnis gebracht worden, der Vorfall werde untersucht. Obwohl es keinen Hinweis darauf gebe, könne auch das Terrornetzwerk al-Qaida hinter dem Anschlag stehen, fügte der Sprecher hinzu. Der Attentäter Abdul Rachman stammte nach Angaben der afghanischen Agentur AIP aus der südafghanischen Provinz Helmand. Er war demnach seit kurzem in der Provinzverwaltung von Gouverneur Gul Agha angestellt, der bei dem Anschlag leicht verletzt wurde. Rachman wurde nach Angaben eines BBC-Reporters von US-Spezialeinheiten erschossen, nachdem er auf Karsai gezielt hatte. Dabei kamen auch zwei afghanische Sicherheitskräfte ums Leben.

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