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Wirtschaftssenator Hattig lobt „Wirtschaftsförderung unter einem Dach und aus einer Hand“. Neuer Firmensitz im Kontorhaus am Markt als Impuls für Stadtentwicklung

Mit Unterstützung der Bremer Investitions-Gesellschaft (Big) und ihren Tochtergesellschaften konnten in Bremen im vergangenen Jahr mehr als 5.000 Arbeitsplätze gesichert oder neu geschaffen werden. 37 Unternehmen wurden laut Geschäftsbericht für das Jahr 2001 in der Hansestadt neu angesiedelt, fast 50 Betriebe erweiterten ihre Kapazitäten oder verlagerten innerhalb der Stadtgrenzen ihren Standort.

Wirtschaftssenator Josef Hattig (CDU) lobte die Arbeit der Big erwartungsgemäß: „Die Zahlen beweisen, dass der neu geordnete Bereich von Landesentwicklung und Wirtschaftsförderung in Bremen unter dem Dach der Bremer Investitions-Gesellschaft effektiv funktioniert.“ Vergleichszahlen gibt es indes nicht. Als die Wirtschaftsförderung noch staatlich und nicht wie jetzt in einer GmbH organisiert waren, wurde laut Big-Sprecher Lutz Ruminski keine Statistik geführt, die man mit den jetzigen Zahlen vergleichen könnte.

Big-Geschäftsführer Ulrich Keller geht davon aus, dass es „in Wirklichkeit“ noch mehr Arbeitsplätze seien, die durch die Big geschaffen oder gerettet wurden. Denn aufgelistet würden nur die von den Unternehmern beim Förderantrag genannten Zahlen, tatsächlich entstünden mehr. Wenn weniger Arbeitsplätze geschaffen werden als versprochen, verlangt die Big Fördermittel zurück.

Mit 20,4 Millionen Euro wurden im vergangenen Jahr hauptsächlich kleinere Betriebe gefördert, so Keller. Als eines der wichtigen Zukunftsprojekte bezeichnete er die „Science City“ in der Nähe der Grohner Privatuni. Dort könne er sich auch ein öffentliches Wissenschaftszentrum als Signalgeber vorstellen. Ein wichtiges Projekt im vergangenen Jahr nannte er den Umbau des „Kontorhauses am Markt“, das Mitte Oktober offiziell eröffnet wird. Eine der Nutzerinnen: die Big. hey

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