piwik no script img

7.000 Sportler gegen Kürzungen

Der Sport hat seine Kritik an der Sparpolitik des Senats verschärft. „Wir Sportler sind nicht die dumm blökenden Schafe, die nur darauf warten, zur Schlachtbank geführt zu werden“, erklärte Peter Hanisch, Präsident des Landessportbundes am Wochenende. Angesichts von 14 Schwimmbädern, die schließen, und weiter gekürzten Zuschüssen für den Hauptstadtsport machten 7.000 Sportler auf dem Breitscheidplatz in teilweise bissiger Satire deutlich, dass die Sportstadt Berlin am Abgrund steht. Die Sportförderung wurde seit 1993 um 50 Prozent gekürzt, marode Sportanlagen können nicht genutzt werden, Zuschüsse für Einrichtungen des Sports werden gekürzt. „Gegen das sinnlose Kaputtkürzen müssen wir uns zur Wehr setzen“, betonte Hanisch. „Die Stadt steht kurz vor dem Kollaps. Politischer Größenwahn hat sie in eine Zwangslage gebracht, für die jetzt die Sportler in Haftung genommen werden – fast möchte man meinen, allein die Sportler.“ DPA

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen