: Kampagne warnt vor Mineneinsatz
GENF dpa ■ Die Internationale Kampagne für ein Verbot von Landminen hat die USA und ihre Bündnispartner vor dem Einsatz solcher Waffen bei einem möglichen Militärschlag gegen den Irak gewarnt. Die meisten Nato-Staaten seien Mitglieder der Anti-Landminen-Konvention von 1997, teilte die Kampagne vor Beginn eines Treffens der Vertragsstaaten gestern in Genf mit. Sie dürften einen Einsatz von Minen daher nicht indirekt unterstützen. Die USA, die die Konvention nicht unterzeichnet haben, hätten im Irakkrieg 1991 Landminen verlegt. Die mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete Kampagne äußerte sich besorgt, die USA könnten Landminen etwa auch aus Arsenalen in Deutschland an den Golf verlegen. Es gebe allerdings bisher keine konkreten Anzeichen für einen geplanten Einsatz von US-Landminen im Irak, sagte der Delegationsleiter der Kampagne. Bei den Kriegen in Afghanistan oder im Kosovo sei darauf verzichtet worden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen