: Tanz in allen Sälen
Die Schaubühne am Lehniner Platz feiert ihren 40. Geburtstag mit großer Party
Die Schaubühne, eines der innovativsten und umstrittensten Theaterhäuser der Stadt, feiert am Samstag ihr vierzigjähriges Bestehen. Am 21. September 1962 startete das Theater seinen Spielbetrieb mit der Premiere von Ariano Suassunas „Das Testament des Hundes oder die Geschichte des Barmherzigen“. Nach dem Umzug vom Halleschen Ufer zum Kurfürstendamm inszenierten Stein und Zadek ihre Stücke eines großen psychologisierenden Erzähltheaters. Im Herbst 1999 gab es dann den Führungs-, Ensemble- und Richtungswechsel: Das neue Chefkollektiv, bestehend aus Sasha Waltz, Jochen Sandig, Jens Hillje und Thomas Ostermeier, trat an, mit Stücken jüngerer deutscher Dramatiker wie Falk Richter, Tankred Dorst und Marius von Mayenburg und ausländischen Autoren wie der britischen Suizid-Schreiberin Sarah Kane und der Serbin Biljana Srblanovic, mit zeitgenössischen Tanzchoreografien, „Streitraum“-Diskussionen, mit DJ-Sets und Partys. Mit diesem Verjüngungsprogramm katapultierte man sich an die Front der wenigen „Pop“-Theater dieser Stadt und blieb doch auch diesem schwer zu definierenden Begriff gegenüber kritisch. Nun feiert die Schaubühne – und das sollte niemand verpassen. JSI
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