: Ole unterm Regenbogen
GAL fordert aktive Unterstützung des Bürgermeisters für den schwul-lesbischen Europride 2004 in Hamburg
Die GAL hat Bürgermeister Ole von Beust (CDU) aufgefordert, sich aktiv für die Vergabe des „Europride“, des europäischen Christopher Steet Day (CSD), nach Hamburg im Jahr 2004 einzusetzen. Für den schwulenpolitischen Sprecher der Fraktion Farid Müller hat ein Europride in Hamburg „nur dann Sinn, wenn er im Herzen der Stadt, also auf dem Jungfernstieg oder dem Rathausmarkt, stattfindet und von der Stadt massiv finanziert wird“.
Von Beust selbst hat zwar in einem Gespräch mit den OrganisatorInnen des Hamburger CSD grundsätzlich Unterstützung für die Bewerbung signalisiert. Aber aus Müllers Sicht reicht das nicht. Der Senat sei nur dann glaubwürdig, wenn er gleichzeitig „einen Kurswechsel in der Schwulen- und Lesbenpolitik vornimmt“. Müller erinnerte an die Kürzungen bei AIDS-Projekten.
Der GAL-Vizepräsident der Bürgerschaft kritisierte zudem, dass der Hamburger CSD in diesem Jahr erstmals seit Jahren nicht von offizieller Seite gewürdigt wurde. Auch von daher wäre die Austragung des Europride „eine wichtige Unterstützung für die Lesben und Schwulen“.
Der Europride wird alljährlich in eine anderen europäischen Stadt ausgetragen. In den vergangenen Jahren waren Köln, Rom und Wien die gastgebenden Metropolen. Die Veranstaltung hat dort jeweils eine Million ZuschauerInnen angezogen. AHA
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