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was bisher geschah

Die Kommission

Der Regierende Bügermeister Klaus Wowereit (SPD) hätte es wohl lieber kurz und schmerzvoll gehabt: Er wollte, und so steht es auch im rot-roten Koalitionsvertrag, das Universitätsklinikum Benjamin Franklin (UKBF) zu einem normalen Versorgungskrankenhaus abstufen, die medizinische Fakultät der Freien Universität dichtmachen und damit 98 Millionen Euro in der Hochschulmedizin einsparen. Doch dann gingen Unipräsidenten, Wissenschaftler und Klinikmitarbeiter auf die Straße, die Springer-Presse machte gegen Rot-Rot mobil und startete eine Kampagne „Rettet das UKBF“, selbst in der SPD mehrten sich kritische Stimmen. Wowereit wurde eine Expertenkommission abgerungen, die neben sinnvollen Kriterien für die Kürzungen eine zukunftsfähige Struktur für die Hochschulmedizin erarbeiten sollte. Fünf Gutachter, darunter drei Mediziner und die ehemalige Hamburger Finanzsenatorin Ingrid Nümann-Seidewinkel, nahmen im Februar unter Leitung des langjährigen Generalsekretärs des Wissenschaftsrats, Winfried Benz, ihre Arbeit auf. Ihre Vorgabe: Die jährlichen Landeszuschüsse zur Unimedizin ab 2006 um 98 Millionen Euro zu reduzieren. Ihr Ziel: Die Herabstufung des UKBF zu verhindern. Ihre Empfehlungen haben sie gestern vorgelegt. SAM

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