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Zeuge gegen Kremendahl

Wuppertaler Oberbürgermeister soll frühzeitig über Spende eines Bauunternehmers informiert gewesen sein

WUPPERTAL ap/dpa ■ Der unter Korruptionsverdacht stehende Wuppertaler Oberbürgermeister Hans Kremendahl soll schon im März 1999 von der 256.000-Euro-Spende des Bauunternehmers Uwe Clees gewusst haben. Das behauptete gestern der Mitangeklagte SPD-Funktionär Jörg Biesterfeld vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft Biesterfeld vor, als Geschäftsführer der Wuppertaler SPD die Herkunft der Spende verschleiert zu haben.

Kremendahl hatte zum Prozessauftakt betont, er habe sich bewusst nicht um die Einwerbung von Spenden im Kommunalwahlkampf 1999 gekümmert. Er habe nicht in Abhängigkeit von Gebern kommen wollen. Laut Anklage sei es Biesterfelds Ziel gewesen, das Geld des Bauunternehmers als „Einflussspende“ unkenntlich zu machen.

Biesterfeld sagte aus, er habe im Februar 2000 ein Fax mit den Namen von vier Spendern und den dazugehörigen Spendensummen als Ursprung der in Rede stehenden 500.000 Mark erhalten. Erst im September 2000 habe er erfahren, dass einer der genannten Spender nicht an die SPD gespendet habe. Die Erklärung seitens des ebenfalls angeklagten Clees-Mitarbeiters sei gewesen, dass einer der zunächst genannten Spender von seiner Zusage zurückgetreten sei. Biesterfeld versicherte, er habe diese Änderung an die zuständigen SPD-Stellen weitergeleitet. Im November sei Bundesschatzmeisterin Inge Wettig-Danielmeier der Empfehlung gefolgt, die Spenden anzunehmen.

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