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Ein langer Abschied

Brigitte Dreyer (CDU) kandidiert nicht wieder

Der politische Abschied der CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Brigitte Dreyer hat sich schon länger angedeutet. Zuletzt war die Mittfünfzigerin als Stadtverbandsvorsitzende im Bezirk Mitte nicht mehr gewählt worden. Gestern bestätigte Dreyer: „Ich werde für die kommenden Bürgerschaftswahlen nicht mehr kandidieren.“ Dies habe sie CDU-intern mitgeteilt.

Dreyer ist nach Klara Schreyer die zweite Bremer CDU-Abgeordnete, die vor Ablauf aller Fristen den Rückzug bekannt gibt: Bis zum 15. November müssen die CDU-Stadtbezirksverbände ihre Vorschläge für die umkämpften Listenplätze zur Bürgerschaftswahl abgeben, wo künftig nur noch 83 statt bisher 100 Abgeordnete gewählt werden.

Dreyer war 1995 für die CDU ins Parlament eingezogen, deren gesundheitspolitische Sprecherin sie ist. Zuvor hatte sie jahrelang SPD-Politik gemacht. Immer galt sie als „umstrittene Persönlichkeit“. Darauf führen Beobachter auch die Schlappe zurück, die die langjährige frühere DAG-Chefin Dreyer vorletzte Woche bei einer verdi-Konferenz erlitt: Obwohl anfänglich für sämtliche Posten nominiert, wurde sie in kein Amt gewählt. Dreyer selbst will ihren politischen Rückzug seit Mai erwogen haben. ede

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