: Holender darf und darf nicht
Der als Berater engagierte Wiener Opernchef Ioan Holender wird nach den Worten von Berlins Kultursenator Thomas Flierl (PDS) seinen Auftrag auf die Deutsche Oper beschränken. Eine Beteiligung Holenders an einer Reform der gesamten Berliner Opernlandschaft sei nicht vorgesehen, erklärte Flierl gestern. Holender werde ab sofort die künstlerische Planung für die Spielzeiten 2003/04 und 2004/05 wahrnehmen, das heißt für die Zeit nach dem Abschied von Intendant Udo Zimmermann. Gleichzeitig äußerte der Senator sein Bedauern über mögliche Missverständnisse im Zusammenhang mit Holenders Berufung. Für die Zeit seiner Intendanz trage Zimmermann „selbstverständlich“ die volle künstlerische Verantwortung. „Ich erwarte, dass es zwischen Herrn Zimmermann und Herrn Holender zu einer einvernehmlichen Zusammenarbeit kommt“, sagte Flierl. Am Mittwoch hatte sich Zimmermann eine Einmischung Holenders verbeten. Der sollte laut Flierl die von Zimmermann getroffenen Dispositionen „gegebenenfalls umsteuern“. DPA
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