: zahlen und fakten
Opfer von Gewalt
In 27 Staaten stehen derzeit UN-Truppen, aber nur in Sierra Leone, Osttimor und Kongo verfügen sie über Gender-BeraterInnen. Nur 4 Prozent der UN-Polizeikräfte und 3 Prozent der UN-Militärs sind weiblich, in Afghanistan, Burundi, Kambodscha, auf den Golanhöhen, Liberia und Tadschikistan liegt der Frauenanteil bei null.
Weltweit sind rund 40 Millionen Menschen wegen bewaffneter Konflikte und Menschenrechtsverletzungen aus ihrer Heimat geflüchtet, 80 Prozent von ihnen Frauen und Kinder. Zur Zeit des Völkermords in Ruanda (1994) wurde dort rund eine halbe Million Frauen vergewaltigt. In Sierra Leone hat mehr als die Hälfte aller Frauen 1999 sexuelle Gewalt erlebt. In Bosnien wurden zwischen 20.000 und 50.000 Frauen vergewaltigt. In den letzten 12 Jahren haben in mindestens 36 Ländern Mädchen als Kindersoldaten gekämpft, ihre Anzahl ist unbekannt. Unbekannt ist auch die Zahl von „Sexsklavinnen“, die gezwungen wurden, Soldaten oder Rebellen in deren Quartiere zu folgen. USCHE
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen