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Alice Schwarzer, Pegida und IslamismusDie Pegida-Versteherin

Alice Schwarzer hat einen Text geschrieben: über Islamisten, Flüchtlinge und Einkäuferinnen mit Tschador. Nebenbei nimmt sie Pegida in Schutz.

Altbekannter Alarmismus: Alice Schwarzer hat schon ein ganzes Buch zum Thema geschrieben Bild: dpa

BERLIN taz | Alice Schwarzer hat mal wieder zugeschlagen und bei Twitter sofort einen Shitstorm ausgelöst. „Schwarzer jetzt auch verständnisvoll mit Pegida“, schreibt etwa Volker Beck, innenpolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion im Bundestag. Der Medienjournalist Imre Grimm bescheinigt der Frauenrechtlerin, Publizistin und Emma-Herausgeberin „Naivität und Altersstarrsinn“.

Der Deutsche Journalistenverband (DJV) meint: „Kritischer Journalismus verträgt sich nicht mit Panikmache in Berichten über die IS-Gräueltaten.“ DJV-Chef Michael Konken kritisiert Schwarzers Äußerungen: „Dass Alice Schwarzer ihre Meinung sagt, ist ihr gutes Recht. Aber wem nützt das Aufschaukeln der Emotionen?“

Was hat Schwarzer eigentlich gesagt, dass sich alle so aufregen?

Unter der Headline „Sie fliehen vor den Islamisten!“ schreibt sie auf ihrer Homepage über Flüchtlinge, Gottesstaaten, MuslimInnen, Kopftücher und Vollverschleierung. Themen, die sie schon länger umtreiben. Vor vier Jahren hat sie mit „Die große Verschleierung. Für Integration, gegen Islamismus“ sogar ein Buch dazu herausgegeben.

Appell an „die Politik“

Wer Schwarzers Texte im Buch und in Emma kennt, kennt allerdings auch den Alarmismus, der darin mitschwingt. Zugespitzt formuliert, liest es sich etwa so: Kopftücher werden den Frauen von Männern aufgezwungen. Mädchen, die nicht am Schwimmunterricht teilnehmen, werden seelisch und körperlich unterdrückt, Islamismus jetzt auch in Schulen. Kurz: Der Islamismus unterwandert das deutsche Abendland.

Und weil das alles dramatisch ist, fragt sie in ihrem aktuellen Text: „Zurzeit gehört es zum guten Ton, empört zu sein. Empört über Pegida. Die seien fremdenfeindlich, undemokratisch, rechts! Heißt es.“ Das möge zwar für die Wortführer zutreffen. „Aber gilt das auch für die 49% der Bevölkerung, die laut der Umfrage der Zeit 'voll und ganz' oder 'eher ja' hinter dem Pegida-Protest stehen?“

Sie richtet einen Appell an „die Politik“: „Sollte die Politik das Unbehagen dieser überwältigenden Mehrheit nicht ernst nehmen, statt es weiterhin zu ignorieren, abzustrafen, ja zu dämonisieren? … Es ist ja kein Unbehagen an der offensiven islamistischen Agitation, der Propagierung der Scharia. Es ist das berechtigte Unbehagen an dieser neuen Form des Faschismus.“

Mit Tschador im Baumarkt

Schwarzer wirft alles in einen Topf: Zwangsverschleierung, Sharia-Polizei, Faschismus, Pegida, Fremdenfeindlichkeit. Um dann auch noch eine sehr weite Schlaufe zum Salafismus zu drehen. Sie habe zwei Tage zuvor, schreibt sie, im Baumarkt einer deutschen Kleinstadt eine Frau im Tschador getroffen. In dem Baumarkt hätten sich manche Köpfe nach der vollverschleierten Frau umgedreht, „doch niemand schien erschrocken“. Spätere Recherchen ihrerseits hätten dann ergeben, dass Unbekannte im Zentrum der Kleinstadt ein Haus ersteigert hatten. „In diesem Haus verkehren seither tief verschleierte, überwiegend junge Frauen, die mit Bussen angekarrt werden. Ein Indoktrinationszentrum von Salafisten?“

Unabhängig davon, dass es sicher kaum möglich ist, unbekannt zu bleiben, wenn man eine Immobilie kauft, und hinter einem Vollschleier das Alter eines Menschen zu erkennen, fragt sich tatsächlich, was Schwarzer dazu treibt, als erste Prominente – von AfD-Größen mal abgesehen – sich offen auf die Seite von Verschwörern zu stellen.

Man kann es auch so sehen: Mit Verschwörung kennt sie sich aus.

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95 Kommentare

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  • Was soll jetzt dieser Shitstorm auf Alice..Sicher ist diese Frau immer kontrovers gewesen aber sie traut sich Dinge anzusprechen den der offizielle Meinungsmainstream ob Mitläufer oder gesteuert schon lange nicht mehr vornimmt. Es ist leicht im allgemeinen Ablehnungswahn gegen Pegida dessen Gesellschaftskritik abzulehnen und alles braun zu färben..Besser wäre ein Dialog zu finden statt Ablehnung..In dem Sinne für eine offene Diskussionskultur ohne Ausschluss gesellschaftlicher Tabuthemen.

  • Dass der Stammtisch-Feminismus durchaus Berührungspunkte zum Rechtspopulismus hat, ist nicht neu:

    In den 80ern tauchten ja immer wieder pogromistische "Schwanz-ab"-Parolen gegen vermeintliche Vergewaltiger auf.

    Auch die Schwarzerschen Vorverurteilungen gegen Jörg Kachelmann ließen tief blicken.

    Die jüngsten Ausfälle der rechtskräftig verurteilten Steuerhinterzieherin markieren ihren verbitterten Abgang.

  • Supervision für alle Altfeministinen! Feinbilder beleuchten und hoffen, dass aus dieser verschwurbelten "Emanzipationquerfront" nicht noch mehr Spaltung und Unheil erwächst!

    Wenn sie ein Zenit hatte, ist der längst überschritten; nur merken die Betroffenen es immer als letztes. Auch ihre Sponsoren werden sich längst verabschiedet haben. Alice gib Ruhe! The game is over!

  • Also es nervt schon ein bisschen, wenn Schwarzers abstruse Positionen immer auf ihr Alter geschoben werden. Was sie früher erzählt hat, war auch nicht schlauer.

  • Mit einem hat sie aber recht, religiöse Regeln benachteiligen meist immer die Frauen, das ist im Islam schon recht deutlich. Aber Pegida zuzujubeln ist wirklich dumm, nicht das erste mal dass sie geistig umnachtet war...

  • 7G
    774 (Profil gelöscht)

    Schwarzer hat für alle Lügen Verständnis. Hat man ja im Fall Kachelmann erlebt. Ihr ständig Gehör in den Medien zu verschaffen ist ein unverzeihlicher Fehler.

    • @774 (Profil gelöscht):

      Die linken Männer haben es nur nicht verwunden, von ihr als Obermachos, die ihren "freien Zugang zu Frischfleisch aus dem Osten" als freie Sexualität verkaufen, enttarnt worden zu sein und beißen nun geballt zurück.

  • Hat Alice Schwarzer vor nicht allzu langer Zeit nicht ein "generelles Kopftuchverbot" gefordert?

     

    Als BILD-Kolumnistin und Steuerbetrügerin scheint die Dame zu beabsichitgen, nunmehr endgültig ihrer praesenilen Demenz zu frönen.

     

    Auch eine gesellschaftspolitische Aufgabe für die nächsten Jahre.

     

    Vielleicht tut sie sich dabei ja mit Günther GraSS zusammen - als Selbsthilfegruppe oder Stuhlkreis.

     

    Wenn Frau Schwarzer nunmehr folgerichtig beabsichtigt, sich demnächst mit einem schwarzen Tschador gänzlich, auch außerhalb von Baumärkten, zu verhüllen, ist mir persönlich das nur recht: Nomen est omen.

     

    Jedenfalls zeigt die Emma-Herausbringerin nunmehr auch dem Dümmsten, was Schwarzer Humor bedeutet.

     

    Je suis Charlie.

  • Was wollen Sie aussagen? Eine Mehrheit bedeutet nicht zwangsläufig >50%. Mehr als 50% ist eine absolute Mehrheit.

  • PS es gibt in D eine latende Fremdenfeindlcihkeit, die vielleicht gerade jetzt gegen moslemische Mitbüger zum Tragen kommt, aber wie ich schon andernorts mal geschrieben habe, wenn man ein bischen hinschaut, wird eine Ausländerin, meist aus dem ausser WEISSEN Raum , sag ich mal, immer noch als Mensch zweiter Klasse angeschaut, es sind oft nur Kleinigkeiten, da wird schnell mal eine " Weisse" kundin vorgezogen, selbst als Deutscher mit einer asiatischen Frau hatte ich einige mehr oder weniger lustige Erlebnisse, der Gehweg ist zugeparkt, ich umgehe dei parkenden Autos, da rempelt mit ein Radfahrer an, Hallo, ruf ich ihm nach, er kehrt um und es enstend eine fats bedrohliche Situtation, er ist auf Krawall aus, erst seine Begleiterin kann ihn beruhigen, er steigt aus sein radl und ruf : Lern erst Deutsch , du Kanak ! ein andermal in einer Wirtschaft, ich hatte mich mit der Bedienung wegen der Rechnung in der Wolle, da ruft einer von Nachbartisch;: wenn es Euch in D nicht passt, geht doch wieder heim!

  • In meiner Gemeinde ging das ganz anders.

    Eines Tages kamen bärtige Männer,die ein zum Kauf angebotenes Grundstück erwerben wollten.

    Als sie die Richtung nach Mekka suchten, war dem Verkäufer alles klar.

    Das Dorf legte daraufhin zusammen und erwarb das Grundstück im Kollektiv.

    • @Jan Muszermann:

      Find ich toll, dass ihr Dorf so viele muslimische Mitbürger hat und dass sie gemeinsam dagegen angegangen sind, dass diese bärtigen Neonazis das Grundstück nicht erwerben konnten.

    • @Jan Muszermann:

      Tolles Dorf.

       

      Da möchte ich nicht tot überm Zaun hängen.

    • 9G
      970 (Profil gelöscht)
      @Jan Muszermann:

      Wo liegt dieses Dorf? In einer national befreiten Zone im Tal der Ahnungslosen?

      • @970 (Profil gelöscht):

        ich hab erst mal vor Lachen unterm Tisch gelegen, mein Kommentar fiel wohl auch weg, macht nix, aber ok, das ist in D so üblich, ob mit Bart oder ohne Bart, auf dem Dorf sieht man Fremde nicht gerne, was glauben Sie wohl, was ich nach 6 jähriger Abwesenheit -Rückkehr mit meiner indonesischen Familie alles erlebt habe, da könnte ich Bände schreiben und obwohl wir, meine erste (verstorbene ) Frau und ich schon über 20 Jahre da gelebt haben!

    • @Jan Muszermann:

      helau, da lassen wir doch gleich eine Rakete steigen eins-zwei-drei!

  • Hätte nie gedacht, dass ich (Mann) das mal sagen werde: Eine phantastische Frau, ist Frau Schwarzer. Bleibt sich, ihren Idealen, ihrer Überzeugung treu. Entgegen allen populistischen Wohlfühlmeinungen der einfältigen Gutmenschen. Unterdrückung ist und bleibt Unterdrückung, egal ob deutscher Mann oder muslimischer Mann oder Marsmann. Respekt Frau Sch.

  • Feministisch-faschistische Querfront.

     

    Darf man nicht sagen? Warum nicht? Ist Schwarzer keine Feministin? Wird Pegida nicht auch von seriösen Leuten als faschistisch angesehen?

    • @Dudel Karl:

      es darf bezweifelt werden, dass ol' Alice noch feministin ist.

      • @christine rölke-sommer:

        Vielleicht ist sie ja nicht mehr eine Frau.

      • @christine rölke-sommer:

        Nun - zumindest pappt solches Label an ihr.

        • @Dudel Karl:

          Bei den den Apologeten der "DIE-LINKE-Toiletten-Antisemiten scheint sich wohl auch hier wieder ein Schulterschluss mit faschistischen Islamisten gegen Schwarzer und deren Frage hinsichtlich eines Unbehagens gegen diesen Faschismus in der Bevölkerung abzuzeichnen.

          • 9G
            970 (Profil gelöscht)
            @Arcy Shtoink:

            Wer hat Ihnen eigentlich das Lesen beigebracht? Bezüglich des Leseverständnisses hat diese Lehrkraft nämlich so ziemlich alles falsch gemacht...

            • @970 (Profil gelöscht):

              Beim Schreibvertsändnis wohl auch: Arcy Shtoink. ;-)))

          • @Arcy Shtoink:

            da zeigt sich wieder, welcher schruz dabei rauskommt, wenn einer nur die zwischenüberschriften liest.

            • @christine rölke-sommer:

              Ich denke Arcy Shtonk guckt nur die Bilder. Und selbst die missversteht er. ;-)))

              • @Eilige Intuition:

                Ich glaube er hat einfach mal den Originalartikel von Frau Schwarzer in der Faz gelesen.

          • @Arcy Shtoink:

            Sie sind mir ja nen flinker Wendehals. Nur müssen Sie es künftig noch geschickter anstellen, sonst merkt man doch direkt den Gegensatz, wenn sie im einen Kommentar sagen, Pegida stehe für antiislamistische Ressentiments, wie sie der NSU gepflegt habe und hier jetzt wieder Schwarzer für ihren pro-Pegidakurs in Schutz nehmen.

            • @Dudel Karl:

              Einen Pro-Pegida Kurs kann ich nicht erkennen bei Frau Schwarzer, sie wendet sich gegen Islamismus.

               

              Frau Schwarzer passt auch wunderbar in das Feinbild linker Antisemiten, denen die faschistische Hisbollah näher ist als das demokratische Israel. Das ihre Frage „Wo bleibt die Empörung über Islamismus?“ dort kein Gehör findet verwundert also nicht. Nun ja. Vielleicht rückt das "Charlie Hebdo" Attentat bei diesen Pseudolinken etwas zurecht.

              • @Arcy Shtoink:

                Ich sach mal so: Ich kann auch nicht in ne Kneipe gehen und wildfremde Leute dumm anmachen, ohne eine gebrochene Nase zu riskieren.

                 

                Frau Schwarzer findet Pegida gut. Sie verfährt nach der Strategie: Der Feind meines Feindes ist mein Freund.

  • 9G
    970 (Profil gelöscht)

    Dass Frau Schwarzer zu dumm für so einiges ist, zeigt sich bereits darin, dass sie 49% in einer Umfrage für eine "überwältigende Mehrheit" hält...

    • @970 (Profil gelöscht):

      Vielleicht ist es aber auch nur eine in der taz-Redaktion entstandene Verkürzung, denn zu den erwähnten 49% kommen lt. Umfrage noch einmal 26%, die "teils, teils" Verständnis für Pegida haben - und damit wäre es dann eine Mehrheit, selbst wenn man nicht die ganzen 26% hinzurechnet, sondern - wegen des "teils, teils" - nur die Hälfte.

      • @Jan Engelstädter:

        Wo lassen Sie rechnen?

      • @Jan Engelstädter:

        Seit Jahren ärgere ich mich über Sozpäds und andere Studierte, die ihren Statistikschein geschwänzt haben während ihres Studiums.

         

        "Teils, teils" heißt nicht, dass 50% derjenigen, die das geantwortet haben, ansonsten dafür sind und 50% dagegen, sondern es ist eine undefinierte Antwort. Das kann heißen: In dem einen Punkt haben die vielleicht Recht, aber ansonsten Nein.

        Andersrum lautet dann die Auswertung, dass 51% der Bevölkerung Pegida höchstens in einem Punkt zustimmen könnte.

        Diese "teils,teils" und auch die, die "Eher ja" sagen, müssten nun genauer untersucht werden, in welchen Punkten sie zustimmen. Aus der Teilnahme an den Pegida-Demos lässt sich nur ableiten, dass ca. 0,02 % der Bundesbürger die voll unterstützen und zwar davon 99% aus Dresden und Umgebung.

      • 9G
        970 (Profil gelöscht)
        @Jan Engelstädter:

        Eine "Mehrheit" in einer Umfrage. Wie groß war die Stichprobe, war die Umfrage repräsentativ und darf man einer solchen Umfrage überhaupt Glauben schenken? Wie war die Frage formuliert? Wer führte die Umfrage durch? Alles Fragen, die nicht beantwortet wurden - für die Einschätzung der Umfrage aber von Bedeutung sind.

         

        In unserer Gesellschaft ist es üblich, dass sich die Politik nicht nach Umfragen richtet. Sondern nach Wahlen. Und die haben, muss man in diesem Kontext auch als Linker zugeben, zum Glück bislang immer Parteien gewonnen, die mehr an der Demokratie interessiert waren, als die AfD, welche das Sammelbecken für die Pegida-Rassisten bildet.

    • @970 (Profil gelöscht):

      Vielleicht spricht Schwarzer nächsten Montag in Dresden.

      • @Dudel Karl:

        Im Baumarkt?

        • @Eilige Intuition:

          Gibt´s da ne Dildo-Abteilung?

  • Nebenbei: Kulturkarte, also in Bezug auf Kultur bin ich immer vorsichtig, die Asiaten konnten schon mit den FINGERN essen , und auch zusammen aus einem Topf, was in vielen deutschen Landen auch üblich war, aber wie gesagt , die €uropäer eher nicht mit den Fingern, in Versailles gabs keine Toiletten und den Leuten fielen die Läuse aus den Perücken, mit dem waschen hats man nicht so gehabt, auch heute tun sich noch einige schwer damit, in Asien gabs in den Gaststätten Waschgelegenheiten, wo man sich vor dem Essen die Hände wusch, diese schöne Einrichtung verschwinder unter dem westlichen Einfluss, ich habe mit viele Asiaten gearbeitet, deren Kleidung ob Arbeit oder Privat war stets tip top, anders bei den europäischen, da liefen manche herum, in Klamotten, die auch allein hätten stehen können, also, wie gesagt, mit Kultur sollte man vorsichtig sein !

    • @Georg Schmidt:

      Vor dem Stuhl und nach dem Essen, Händewaschen nicht vergessen.

       

      Oder so ähnlich.

  • Textumdeutung?

    Analphabetismus?

    Interpretationsfreiheit?

    Faszinierend, wenns nicht so traurig wäre, Frau Schmollack

  • 6G
    688 (Profil gelöscht)

    Eines steht mal fest, über Pegida kann und sollte man systemkritisch und menschenwürdig-konstruktiv sprechen, aber das würde natürlich bedeuten: Der Tanz um das goldene Kalb ist gefährdet, wenn man sich der eindeutig-zweifelsfreien Wahrheit, die im "freiheitlichen" Wettbewerb um ... besser keiner hören, sehen, sprechen soll / will, allzusehr nähert!? ;-)

    • @688 (Profil gelöscht):

      Ein anderes steht ebenso fest. Die Menschen ersparen sich neuerdings das Denken. Mit Worten wie homophob, islamophob, Pegida hat man wunderbare Schubladen und erspart sich das differenzierte, kritische Denken. Früher gab es Worte wie Kommunist, Jude, Neger, rote Socke etc. , die das Denken erleichterten Wie sich die Zeiten doch nicht ändern, -wunderlich.

      • @lulu schlawiner:

        Dem kann ich nur zustimmen. Schwarz-Weiß-Denken ist nun einmal einfacher, als sich differenziert mit einem Thema auseinanderzusetzen. Frau Schmollack z.B. hätte sich die die letzten beiden Sätze bzgl. "Verschwörer" sparen sollen, dann wäre es ein relativ neutral verfasster Artikel gewesen. So aber wird wieder Meinung und Berichterstattung vermischt und wertet den Artikel ab.

  • Natürlich steht es Bürger_innen anders als dem Staat zu, für oder gegen Christentum, Islam oder welche Religion oder Weltanschauung auch immer zu sein. Und damit ist der geistige und argumentative Austausch gemeint und keinesfalls die Verbreitung von Angst und Terror oder die Forderung nach staatlichen Diskriminierungen.

     

    Mir scheint, dass Frau Schwarzer diese Trennlinie bislang nicht sauber gezogen hat. Denn durchaus darf, sollten Staat und Bürger auf die Achtung der Glaubens- und Weltanschauungsfreiheit hinarbeiten. Das sollte nicht als Dämonisierung hingestellt werden.

  • Sollte jemand hier auch die inhaltliche Kritik, die Alice Schwarzer geäußert hat, nachlesen möchte, dann hier:

     

    http://www.faz.net/aktuell/pegida-shitstorm-gegen-alice-schwarzer-13357475.html

     

    Liebe taz, vielleicht ein bißchen weniger Agitation... dafür wetwas mehr Inhalt. Et Alice is ja nu nich irjendwer!

    • @Jens Frisch:

      Stimmt.

       

      Se iss sogar irgendwo.

  • Hoffentlich wird jetzt nicht auch noch alice so.

  • ol' Alice läßt sich, denk ich, so zusammenfassen: ohne derIslam und ohne integrationsforscherinnen wie Naikita Foroutan gäb's kein flüchtlingsproblem, zumindest in 'schland nicht.

    nu ja.

    • @christine rölke-sommer:

      und hier https://junited.hu-berlin.de/deutschland-postmigrantisch-1/ ist die studie, die nicht ol' Alice' gefallen fand.

      • @christine rölke-sommer:

        lesenswerter und daher dankenswerter Tip...

      • @christine rölke-sommer:

        Es ist schon arg schoffelig am Tag des Attentats gg. Charlie Hebdo islamistischen Faschismus aus der Welt reden zu wollen mit dummen Unterstellungen, Schwartzer sei gegen den Islam an sich.

        • @Arcy Shtoink:

          Die Meinungsfreiheit ist auch an Attentatstagen nicht außer Kraft gesetzt.

          • @Dudel Karl:

            Darf man dummdreistdoof Unterstellungen nicht mehr dummdreistdoof Unterstellungen nennen?

            • @Arcy Shtoink:

              darf man.

              wie frau auch funktionale analphabeten funktionale analphabeten nennen darf.

              wallah!

            • @Arcy Shtoink:

              Wenn es sich um solche handelt, ja. Wenn es sich nicht um solche handelt, im Sinne der Meinungsfreiheit auch ja, im Sinne der Aufrichtigkeit nein.

        • @Arcy Shtoink:

          ist es das?

          oder wollen Sie mir grad einen maulkorb verpassen?

          • @christine rölke-sommer:

            Es ist schon arg schoffelig am Tag des Attentats gg. Charlie Hebdo islamistischen Faschismus aus der Welt reden zu wollen mit dummen Unterstellungen, Schwartzer sei gegen den Islam an sich.

          • @christine rölke-sommer:

            Nicht nötig,

             

            Ihre fortgesetzte Verhamlosung von Religionsfaschisten spricht da deutlich für Sie.

             

            Auch wenn Sie es noch so gern in Abrede stellen, auch der Kult des sekularen Faschismus ist immer auch Nährboden für neue Extremisten und extremistische Gewalt. Das ist bei religiös motivierten Extremisten nicht anders.

            • @KarlM:

              Klingt ziemlich pegidisch, was Sie da vortragen. Läßt u.U. auch Rückschlüsse zu.

            • @KarlM:

              "Kult des sekularen Faschismus" - spielen Sie damit z.B. an auf die Tatsache, dass in Frankreich Ganzkörperverhüllungen und Kopfücher sowie andere religiösen Symbole in Behörden und Schulen verboten sind?

            • @KarlM:

              motek, thema ist ein artikel von ol' Alice und nicht das attentat auf charlie hebdo oder Ihre islamisierungsängste.

              also lesen Sie erst mal, was Alice schrub. danach könnten wir vielleicht weiterreden.

              • @christine rölke-sommer:

                Gibt sich nicht viel.

                 

                Und Angst hab ich vor durchgeknallten Frömmlern nicht. Meine Reaktion ist in solchen Fällen ziemlich vorhersehbar, oder?

                • @KarlM:

                  im deutsch-als-fremdsprache-unterricht nennt man das folgende 'einschleifen':

                  ol' Alice macht in ihrem artikel 'unser flüchtlingsproblem' zu einem, welches derIslam und dieIntegrationsforscherinnen verschuldet haben. das ist nachlesbar (leseverständnis von A1 vorausgesetzt!)

                   

                  aus meiner warte bedeutet das: ol' Alice ist im Teheran von 1979 steckengeblieben und orientalisiert von dort aus die welt.

                  • @christine rölke-sommer:

                    Echt?

                     

                    War sie etwa auch mit dem Schahaha von Perversien verheiratet?

                    • @Eilige Intuition:

                      rofl!

  • Satzpicking entgegen derAussage nennt man glaube ich Instrumentalisierung und ideologische Verwurstelung von Inhalten. Eine der Überschriften lautet "Der Protest ist auch das berechtigte Unbehagen an dieser neuen Form des Faschismus." Dass Unbehagen gegen neue Formen des Faschismus neuerdings unter die Kategorie "Pegidaverstehung" läuft, das müssen die "Pegidaversteher"-Erkenner doch mal bitte genauer erklären. Auch im Hinblick auf das Attentat gg. Charlie Hebdo

    • @Arcy Shtoink:

      Schwarzer hat Pegida selbst ins Gespräch gebracht, wie aus dem Artikel hervorgeht.

  • Und wieder ein neuer Pegida-Versteher!

    "Il y a un islamofascisme, ça existe. Ce n'est pas l'islam, ce sont des fascistes, il ne faut pas tourner autour du pot. Comme il y a eu un fascisme venu de la civilisation occidentale, il y a un fascisme venu de la civilisation de l’islam."

    http://www.liberation.fr/societe/2015/01/07/cohn-bendit-charlie-c-est-la-radicalite-anticlericale-c-est-pour-ca-qu-ils-ont-ete-tues_1175497

  • Eine schon sehr eigenwillige Textexegese, die uns Simone Schmollack da serviert.

    Abgesehen davon, dass Pegida nur in einem Absatz erwähnt wird, geht es Schwarzer primär um die jüngst vorgestellte Studie des "Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung" der Humboldt-Universität mit ihren in der Tat teilweise seltsamen Schlüssen.

    Stattdessen ignoriert Schmollack - wie auch andere Kritiker - eine Kernaussage des Schwarzertextes, nämlich den dezidierten Hinweis darauf, dass die überwältigende Mehrzahl der in Deutschland lebenden Muslime mit Islamismus nichts am Hut haben, gleichwohl Kritik am Islamismismus fast schon reflexartig als Islam-Feindschaft denunziert werde. Frau Schmollack sattelt dann noch einen drauf und macht das Ganze als verschwörungstheoretisches Elaborat lächerlich.

    Da hat der Kollege von der FAZ wohl mal wieder genauer gelesen: http://www.faz.net/aktuell/pegida-shitstorm-gegen-alice-schwarzer-13357475.html

    • @Schalamow:

      Ein großer Teil, der hier lebenden Muslime, hat nicht einmal etwas mit dem Islam, geschweige denn mit Islamismus am Hut, sprich: Kopftuch.

    • @Schalamow:

      "gleichwohl Kritik am Islamismismus fast schon reflexartig als Islam-Feindschaft denunziert werde."

       

      Das haben dann wohl einige Moslems mit den Sachsen gemein: Diese reagieren auch reflexartig, wenn das lokale Problem mit den Rechten und Rechtsextremen angesprochen wird. Dann sind sie beleidigt und erhaben über die Besserwessis, die nur Vorurteile gegen ihr schönes und fleißiges Land haben.

  • Leider eine sehr unentspannte und geizige Zeitgenossin.

     

    Mensch kann ja auch gegen die Jihadisten sein, ohne die völkische Konstante von "PEGIDA."

    Mit jungen Muslimen reden ist die Hauptsache.

  • „'Aber gilt das auch für die 49% der Bevölkerung, die laut der Umfrage der Zeit 'voll und ganz' oder 'eher ja' hinter dem Pegida-Protest stehen?'

    Sie richtet einen Appell an 'die Politik': 'Sollte die Politik das Unbehagen dieser überwältigenden Mehrheit nicht ernst nehmen, statt es weiterhin zu ignorieren, abzustrafen, ja zu dämonisieren? … '"

     

    Selbst wenn man trotz der Fragestellung bei dieser Umfrage, die zu einem "eher ja" einlädt, davon ausgehen würde, dass es 49% sind, dann sollte Frau Schwarzer nicht die Vorurteile gegenüber Frauen und ihrem mathematischen Verständnis dauernd so offenbar darstellen. 49% sind keine Mehrheit und erst recht keine "überwältigende" Mehrheit. Was redet die Frau da?

    Mal ganz davon abgesehen, dass man in den 70er Jahren, als Frau Schwarzer mit ihrer Arbeit begann, man eine überwältigende Mehrheit hätte finden können, die ihr den Mund am liebsten verboten hätten und sie wissen sollte, dass "Volksmeinung" daher kein Argument sein kann.

     

    Man kann aber mal eine Umfrage zu Steuerhinterziehung machen, ob es da eine "überwältigende Mehrheit" für gibt. Frau Schwarzer muss noch einiges aufarbeiten, was die Verschleierung von Kapitaleinkünften anbelangt bevor sie über verschleierte Frauen wieder den Mund aufmacht.

    • @Age Krüger:

      Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, wenn Sie Frau Schwarzer fehlendes "mathematischen Verständnis" unterstellen und dabei eigentlich nur offenbaren, dass Sie den Begriff "Mehrheit" mißverstehen. 49% können eine überwältigende Mehrheit sein - sie sind nur keine absolute Mehrheit.

    • @Age Krüger:

      Ich hab mir die Freiheit genommen, Ihre Antwort an mich im gesperrten Charlie-Hebdo-Artikel jetzt kurzerhand hier zu beantworten, weil ich sie dort nicht mehr senden konnte:

       

      Ich wüsste nicht, warum linke Einrichtungen nun als besonders gefährdet gelten sollten. Und Satirezeitschriften - egal, ob links oder nicht links - waren immer schon gefährdet, wenn sie mit ihren Erzeugnissen auf breiten Unwillen von Muslimen stießen (die gar nicht alle deshalb auch Angriffe auf Leib und Leben gutheißen mussten; es genügt ja, wenn sich potentielle Attentäter Beifall für ihre Aktionen erhoffen).

       

      Übrigens gab es bereits 2011 einen Brandanschlag auf Charlie Hebdo im Zusammenhang mit einer Mohammed-Karikatur, und als das Blatt in den Folgejahren erneut Karikaturen veröffentlichte, wurden die Redaktionsräume auch polizeilich überwacht.

       

      Die dänischen Westergaard-Karikaturen wurden nicht von einer linksgerichteten Zeitung veröffentlicht, führten aber auch zu großem Aufruhr in der muslimischen Welt und zu einem Mordanschlag.

       

      Es ist also alles gar nicht neu, und es geht bei alledem nicht um Rinks oder Lechts, sondern um die elementaren Wertunterschiede zwischen großen Teilen der Muslime und dem größten Teil der westlichen Bevölkerungen. Schauen Sie sich dazu mal die Karte in diesem Wikipedia-Artikel an, die m. E. ein Schlaglicht auf dieses Problem wirft:

      http://de.wikipedia.org/wiki/World_Values_Survey#Die_Kulturkarte

      • @Marzipan:

        Kopieren Sie eine Stellungnahme einfach bei den Kommentaren zu Artikel hinein, die etwas mit dem Anschlag zu tun haben.

        Die Debatte über Frau Schwarzer hat nun wirklich wenig mit Morden an Satirikern zu tun.

        • @Age Krüger:

          Nein, das hat sie nicht, aber meine Antwort sollte war ja in erster Linie an Sie gerichtet, deshalb hab ich sie unter Ihren letzten Beitrag gesetzt, damit Sie sie auch finden - und das haben Sie ja nun.

           

          Natürlich werde ich gern Ihrem Vorschlag folgen und den Kommentar unter einen passenderen Artikel setzen, aber dann wäre es sinnvoll, wenn Sie vielleicht auch Ihren Kommentar, auf den ich antworte, dorthin transferieren.

           

          Vielleicht schreiben Sie mir hier kurz, wohin ich transferieren soll.

          • @Marzipan:

            Ist beim Kommentar zu dem Thema "Angriffe auf die Pressefreiheit".

  • Werte Frau Schmollack,

     

    natürlich kann man einen Strohmann oder Strohmann-Verein etc. zum Grundstückerwerb vorschicken und unerkannt bleiben. Insbesondere, wenn einem zivilrechtliche oder steuerliche Effekte gleich sind und man Differenzen über die Eigentumsverhältnisse mit Mitteln einer Parallelwelt regelt.

     

    Oder meinen Sie, dass z. B. die Mafia sich auch ordnungsgemäß beim Grundbuch meldet?

  • Wohin driftet diese Frau eigentlich noch ab? Will oder kann sie nicht zur Kenntnis nehmen, dass sie schon sehr lange nicht mehr das Sprachrohr derer ist, für die sie sich einmal stark gemacht hat. Es wäre besser für sie, mit dem Rest an Würde und allgemeiner Sympathie, die ihr noch verbleiben, endlich den Rückzug anzutreten, als mit ihren Äußerungen nur noch für schmerzerfüllte Blicke und Schweigen zu sorgen.

  • in einem Punkt hat sie Recht. Es gibt mehr Anlass, sich über Islamisten (in Europa und überall auf der Welt) zu empören als über Pegida. Frau Schwarzer schreibt, dass es fast ironisch ist, dass die Anti-Pegida-Demonstranten nicht diejenigen kritisieren wollen, vor denen die Menschen fliehen, sondern die die sich gegen eine Einfluss des radikalen Islam wehren.

    Wozu dieser in der Lage ist - und das sehe ich weit schlimmer als Weihnachtslieder singen in Dresden - hat er heute wieder in Frankreich gezeigt. Es ist seltsam, wie das eine hingenommen und das andere als Riesen-Gefahr aufgebauscht(?) wird. Aber vielleicht erklärt es mir jemand.

     

    Ich habe jedenfalls auch Probleme mit der Zuwanderung von Leuten, die "zur Verteidigung des Propheten" mal ein paar Satiriker ermorden. Und auch mit denen, die das gut finden. Wenn man Pegida beim Wort nimmt, geht es nur um diese Radikalen. Wenn das gelogen ist und sie den Islam insgesamt meinen, ist das natürlich schlecht und man sollte das nicht akzeptieren. Frau Schwarzer allerdings - um die es hier geht - wendet sich gegen diejenigen, die ich im vorigen Absatz benenne, die radikalen und gewaltbereiten Islamisten. Sie hat Recht, wenn sie diese als gefährlicher ansieht als Pegida.

    • @Dr. McSchreck:

      Woher weißt du denn, dass die Mörder zugewandert sind? Eine Überlebende berichtet, die Attentäter hätten perfektes Französisch gesprochen, und die Polizei sucht nach französischen Verdächtigen.

      • @Murilegus:

        Ixh habe schon "perfekt" Englisch "gesprochen", bevor ich das erste Mal in GB oder den USA war.

         

        Dafür gab es damals Schulen.

    • @Dr. McSchreck:

      "Wozu dieser in der Lage ist - und das sehe ich weit schlimmer als Weihnachtslieder singen in Dresden - hat er heute wieder in Frankreich gezeigt. Es ist seltsam, wie das eine hingenommen und das andere als Riesen-Gefahr aufgebauscht(?) wird."

       

      Gut, dass Sie nicht die französische Polizei sind. Die scheint die Anschläge nämlich nicht wie Sie einfach hinzunehmen.

      • @Age Krüger:

        hier geht es um einen Artikel und Demonstrationen, nicht um Polizeiarbeit. Und der in diesem Punkt stimmige Artikel kritisiert - m.E. zu Recht - dass viele gegen Pediga demonstrieren aber zu den Fluchtursachen schweigen, die für viele Flüchtlinge eben der islamistische (nicht islamische) Terror ist.

        • @Dr. McSchreck:

          "dass viele gegen Pediga demonstrieren aber zu den Fluchtursachen schweigen, die für viele Flüchtlinge eben der islamistische (nicht islamische) Terror ist."

           

          Ziemlich krude Argumentation irgendwie. Pegida demonstriert gegen Zuwanderung und "Überfremdung", im Prinzip also gegen die Menschen, die hierher kommen. Alles andere scheint mir doch ziemlich konstruiert, von wegen "Fluchtgründe islamistischer Terror". Wer gegen diese Fluchtgründe demonstriert, muss sich wohl eher an die USA wenden, die diese Situation heraufbeschworen hat. Im Übrigen sind die Fluchtgründe nicht nur im islamistischen Terror zu sehen, sondern ebenso im Syrien-Krieg. Da wird doch einiges durcheinander geschmissen. Aber Hauptsache schön einfach fürs breite Volk.

      • @Age Krüger:

        Frau Schwarzer äußerte sich zu der Frage des Protestes. Und darum geht es hier. Dass man Leute beschimpft, die - den Worten nach - gegen radikale Islamisten Stellung beziehen. Und die radikalen Islamisten, die zeitgleich morden (nicht erst heute), relativ unbeachtet bleiben von den gleiche Leuten. Ich wüsste jedenfalls nicht, dass irgendeine "Verdunklung" stattgefunden hätte o.ä.

        • @Dr. McSchreck:

          Pegida bedeutet nicht

           

          Gastfreundliche Intellektuelle gegen "radikale Islamisten"

           

          sondern

           

          "P;belnde Schwachmaten gegen die ISLAMISIERUNG DES ABENDLANDES.

           

          Und das ist etwas v;llig anderes.

        • @Dr. McSchreck:

          "Dass man Leute beschimpft, die - den Worten nach - gegen radikale Islamisten Stellung beziehen."

           

          - den Worten nach - genau, das ist der springende Punkt. Welchen Anlass gibt es aber genau, hier in D und speziell in Dresden, gegen radikale Islamisten Stellung zu beziehen? Der einzige Grund ist die verstärkte Zuwanderung, die auf die Lage in Syrien folgt. Und weil unser stärkstes Mitgefühl nun gerade den verfolgten Jesiden gelten muss, die wir ja nicht so einfach hartherzig ablehnen können, nehmen wir mal schnell den radikalen Islamismus als prima Grund zum demonstrieren gegen Zuwanderung und Überfremdung.

        • @Dr. McSchreck:

          Die Frage bleibt, was sie unter "relativ unbeachtet" verstehen.

           

          Ich bin etwas schockiert darüber, dass, sofern sich die bisherigen Angaben der französischen Polizei bestätitgen sollten, einer der Täter bereits schon mal in Haft befand, weil er Kämpfer in den Irak schleuste. Das kann man imo als Beihilfe zum Mord betrachten und da sind 18 Monate lächerlich wenig.

          Das ist aber ein Problem des französischen Justziwesen, wenn es so handelt und nur insofern unseres, weil wir durch die EU offene Grenzen zu Frankreich haben.

          Dass die offenen Grenzen der EU, die hier letztendlich zum Problem führen konnten, eine Islamisierung des Abendlandes ausdrücken, halte ich für Blödsinn. Eine konkrete Forderung wäre hier maximal Aufhebung des Schengen-Abkommens. Davon habe ich aber bei Pegida nie was gehört.