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was fehlt ..... das Glück

Alltagsgüter und Medikamente in Venezuela sind chronisch knapp, die Inflation beträgt offiziell 50 Prozent. Es ist also nicht so, als hätte Präsident Nicolás Maduro nichts zu tun. Aber es gilt für Staatschefs von jeher, Prioritäten zu setzen. Und die setzt der Nachfolger des verstorbenen Hugo Chávez, in dem er eine „Behöre für Höchstes Soziales Glück“ geschaffen hat.

Oberster Glücksbote im Rang eines stellvertretenden Ministers ist ein Kinderarzt, der in der Glücksbehörde alle von Chávez angestoßenen Programme gegen Armut koordinieren soll. Natürlich fühlen sich alle Venezuelaner schon jetzt direkt vom Glück geküsst, sind zufriedener und Armut ist kein Thema mehr. Wer braucht Brot und Milch, wenn er staatlich verordnetes Glück haben kann? (dpa/hav)

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