was fehlt ...: ... freie Liebe
Die katholische Kirche verliert immer weiter an Attraktivität. Zwar sammelt der neue Demuts-Papst Franziskus fleißig Punkte, die aber werden von Würdenträgern wie dem ehemaligen Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst sofort wieder verspielt. Das Problem formuliert Alois Glück, Präsident des diesjährigen Katholikentags in Regensburg, wortgewandt so: „Die Wirksamkeit unserer Wertvorstellungen im gesellschaftlichen und politischen Leben wird auf Dauer entscheidend davon abhängen, ob es genügend Menschen gibt, die im Spannungsfeld einer säkularen Gesellschaft bereit sind, sich zu engagieren.“
Das „Spannungsfeld einer säkularen Gesellschaft“ könnte durch folgenden Vorschlag einer Gruppe von 26 heimlichen Geliebten katholischer Geistlicher entschärft werden: Sie fordern Franziskus auf, das Zölibat aufzugeben – denn dann könnten die Priester „Jesus und der Gemeinde“ besser dienen. Mit ausgeglichenem Hormonhaushalt arbeitet es sich eben besser. Amen. (pl, taz)
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