: utopie
Denkmal
In einer Anhörung zum Thema Denkmalschutz, der ersten übrigens in der Geschichte des Bundestages, unternahm dessenVizepräsidentin und kulturpolitische Sprecherin der Grünen, Antje Vollmer, einen Vorstoß gegen den Denkmalschutz (siehe taz vom 16. 6.). Hintergrund des Reformvorhabens ist ein Manifest des Stadtforschers Dieter Hoffmann-Axthelm, den Vollmer um ein Gutachten gebeten hatte. Das Manifest sieht vor, dass sich der Staat aus der Denkmalpflege zurückziehen und künftig nur noch Bauten betreuen soll, die der öffentlichen Hand gehören. Hauptangriffspunkt von Vollmer und Hoffmann-Axthelm ist die unbegreifbare Architektur der Moderne, die sich angeblich einem allgemeinen Schönheitsempfinden entzieht. Die Zukunft des Bauwesens und der Städte soll wieder von einer privaten Baufreiheit entschieden werden. Unser Text imaginiert die Realisierung des Manifests im zukünftigen deutschen Städtebau.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen