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Jürgen Kaube mit Deutschem Sachbuchpreis ausgezeichnet

Der erste Preisträger des neuen Deutschen Sachbuchpreises steht fest: Der 58-jährige Herausgeber und Feuilletonist der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Jürgen Kaube, hat am Montagabend den mit 25.000 Euro dotierten Preis für sein Buch „Hegels Welt“ (Rowohlt) erhalten. Sieben weitere Au­to­r:in­nen erhielten jeweils 2.500 Euro. In der Begründung der Jury hieß es, Kaube räume in seiner Biografie des Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel mit dem Genre der Heldenerzählung gründlich auf. Er schildere elegant wie ironisch den Philosophen als einen Denker der Widersprüche in einer von großen Umbrüchen geprägten Zeit. Im Hinblick auf die Bedeutung des Philosophen und seines Denkens für unsere Gegenwart hieß es weiter: „Geistesgeschichte ist bei Kaube Kulturgeschichte, und die Stärke Hegels war es, sich allen Wissensgebieten mit ganzer Person auszuliefern und dabei an den eigenen Erkenntnissen zu zweifeln. Dieses Sicheinlassen auf eine sich ändernde Welt macht Hegel so inspirierend für die Gegenwart, in der sich das unvoreingenommene Denken gegen falsche Gewissheiten, Wissenschaftsfeindlichkeit und Ausgrenzung von Schwächeren behaupten muss.“ Die Preisverleihung fand im noch nicht vollständig geöffneten neuen Humboldt Forum statt. Der mit insgesamt 42.500 Euro dotierte Deutsche Sachbuchpreis wird verliehen von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, zur Jury aus Kritik und Wissenschaft gehörten Kia Vahland, Denis Scheck, Barbara Stollberg-Rillinger, Klaus Kowalke, Hilal Sezgin, Tania Martini und Jeanne Rubner.

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