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taz-intern

Bert Hoffmann hat schon viele Texte über Kuba in der taz geschrieben. Der Politologe vom Lateinamerika-Institut der FU Berlin ist schon fast so etwas wie der Co-Korrespondent für dieses Land. Jetzt hat er sein Wissen zusammengepackt in einer Länderkunde (Bert Hoffmann: Kuba. Beck'sche Reihe Länder, 256 Seiten, 24,90 Mark). Das Buch ist, wie alle Bände der Reihe, schematisch gegliedert: Geografie, Geschichte, Politik, Gesellschaft, Kultur. Der geschichtliche und politische Teil sind dabei eine notwendige Ergänzung zu den meist oberflächlichen Überblicken in Reiseführern. Die Beschränkungen einer Länderkunde spürt man im Kulturteil. Hier hätte man sich, wenn es um Malerei geht, mehr Bilder, wenn es um Literatur geht, mehr Textauszüge gewünscht. Hoffmann schreibt von einer radikaldemokratischen Warte aus. Das ermöglicht es ihm, trotz prinzipieller Sympathie für die Revolution ihre internen Widersprüche wahrzunehmen. Letztlich aber ist sein Standpunkt europäisch. Von Lateinamerika aus betrachtet würde man manchen Akzent anders setzen. KEP

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