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taz-Aktion "Licht an. Aber richtig"7.000 mal mehr CO2 sparen als "Bild"

"Bild" ruft zum "Licht aus"-Tag auf. Die taz fordert: Licht an - und Energiebirnen einsetzen! Wenn 50 Prozent unserem Aufruf folgen, spart das 2,5 Millionen Tonnen CO2 im Jahr.

"Licht an. Aber richtig": Helligkeit nutzen, um CO2 zu vermeiden Bild: dpa

B ERLIN taz Während "Bild" und eine große Allianz am Samstag den "Licht aus"-Tag in Deutschland ausruft, unterstützt die taz die Aktion "Licht an. Aber richtig". Warum? Wir haben nichts dagegen, dass am Samstag zwischen 20 Uhr und 20.05 Uhr symbolisch das Licht ausgeschaltet wird. Wir finden aber: Das reicht nicht.

Die taz findet es wichtig, wenn ein Bewusstsein für die Klima- und Energieproblematik in der gesamten Gesellschaft entsteht. Weil wir aber davon ausgehen, dass es Millionen Menschen in Deutschland gibt, deren Bewusstsein bereits etwas weiter ist, starten wir mit den Partnern Attac, NABU, Robin Wood, Grüne Liga, jetzt.de, campact.de und wir-klimaretter.de die Fortgeschrittenen-Aktion "Licht an! Aber richtig!". Hierfür wurde eine Homepage eingerichtet: www.wir-klimaretter.de/lichtan/

Wenn 50 Prozent aller deutschen Haushalte für fünf Minuten das Licht ausschalten, werden deutschlandweit 343 Tonnen CO2 eingespart. Wenn 50 Prozent gewöhnliche Glühbirnen gegen Energiesparlampen tauschen, spart das in einem Jahr 2,5 Millionen Tonnen CO2. Das sind 7.000 mal so viel. Das ergab eine Berechung des Öko-Institutes im Auftrag der taz.

Das heißt: Allein das poplige Austauschen von Birnen geht weit über eine symbolische Aktion hinaus. Politisch wird es, wenn man in den fünf Minuten auch noch zu einem echten Ökostrom-Anbieter wechselt, damit die Atom- und Kohlestromkonzerne boykottiert und die Energiewende zu den Erneuerbaren unterstützt.

Zusätzlich ist eine Beteiligung an den Protesten der Klima-Allianz am 8. Dezember wünschenswert. Schreiben Sie eine Mail an Bundeskanzlerin Angela Merkel, in der Sie Klimaschutzpolitik fordern und nicht nur Worte. Schreiben Sie an Ihren Landrat, die Mitglieder Ihres Kreistages oder an den Oberbürgermeister. Fordern Sie eine 100% Strategie Ihrer Stadt oder Region in Sachen erneuerbare Energien und Effizienz, damit jedes Kohlekraftwerksprojekt keine Chance hat.

Formulare für den Stromanbieterwechsel, Tipps zu Energiesparlampen sowie eine Mailadresse von Kanzlerin Angela Merkel finden Sie in der rechten Spalte als externe Links.

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