sonntaz-Gespräch mit Gitte Haenning: Was sie will
Gitte Haenning glaubt jeder als Schlagersängerin zu kennen. Sie singt auf Deutsch, aber betet auf Dänisch.
Als sie das erste mal auf der Bühne stand, war sie gerade acht Jahre alt. Und heute, mit 66 Jahren, ist sie noch immer auf Tour: Gitte Haenning. Schlagersängerin, Jazz-Interpretin, Pop-Star.
Im sonntaz-Gespräch lüftet die gebürtige Dänin das Geheimnis ihres beständigen Erfolges. „Ich bin nur ein Teil meiner Familie. Die waren alle starke Persönlichkeiten. Ich bin nur die Kleine gewesen, und mein Vater pflegte zu sagen: Wenn du nichts Vernünftiges zu sagen hast, dann halte lieber deinen Mund. Also, wenn man solche Persönlichkeiten in der Familie hat, ist man gar nicht so wichtig, wie man von außen gemacht wird. Ich habe nur eine Arbeit geleistet. Ausgeführt“.
Bescheidenheit, das ist eines jener deutschen Wörter, die Gitte Haenning, die Reisende zwischen Dänemark und Deutschland, schätzen gelernt hat. Andere Sitten, so wie die „deutsche Höflichkeit“, sind ihr längst in Fleisch und Blut übergegangen: „Und jetzt bin ich wahrscheinlich schon so verdeutscht, dass ich wahnsinnig Wert auf das Siezen lege. Mit mir 'Du' zu sagen ist ganz schwierig, weil ich als Teenager so früh dieses deutsche 'Sie' lernen musste.“ Dänemark sei ihre Heimat, „das ist meine Kindersprache und mein Kindergebet“, sagt sie.
Das komplette sonntaz-Gespräch und viele andere spannende Texte lesen Sie in der aktuellen sonntaz vom 16./17. Februar 2013. Am Kiosk, eKiosk oder gleich im Wochenendabo. Und für Fans und Freunde: facebook.com/sonntaz.
Gitte Haenning, derzeit auf Tournee mit dem Programm „Was ihr wollt“, hat aber nicht nur schöne Melodien im Kopf. Im sonntaz-Gespräch äußert sie sich über den Rechtsruck in Europa, den skandinavisch-souveränen Umgang mit Sexismus und das Breivik-Attentat.
Warum die deutsche Sprache nicht jazz-kompatibel ist und sie mit DSDS-KandidatInnen mitfühlen kann, erzählt Gitte Haenning in der sonntaz vom 16./17. Februar 2013.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Nan Goldin in Neuer Nationalgalerie
Claudia Roth entsetzt über Proteste
Politikwissenschaftlerin über Ukraine
„Land gegen Frieden funktioniert nicht“
Juso-Chef über Bundestagswahlkampf
„Das ist unsere Bedingung“
Verein „Hand in Hand für unser Land“
Wenig Menschen und Traktoren bei Rechtspopulisten-Demo
Internationaler Strafgerichtshof
Ein Haftbefehl und seine Folgen
taz-Recherche zu Gewalt gegen Frauen
Weil sie weiblich sind