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Demo für Geflüchtete
Eine „große Abstands-Mahnwache“ für die sofortige Evakuierung der griechischen Lager will die Initiative Seebrücke Hamburg am kommenden Samstag abhalten. Die Anmeldung soll der Polizei unmittelbar nach dem Osterwochenende zugehen. Hamburg solle „mehrere Hundert Menschen aus Moria“ aufnehmen, „bevor es dort Tote gibt“, sagte der Seebrückensprecher Christoph Kleine. Ferner sollten die 150 Menschen an Bord des Schiffes „Alan Kurdi“ „in Deutschland aufgenommen werden“. Die Mahnwache soll sich rund um die Binnenalster erstrecken: „In einem Abstand von drei Metern können dort etwas mehr als 500 Menschen teilnehmen“, so Kleine. Von Polizei und Stadt erwarte man „anders als zuletzt nun konstruktive Zusammenarbeit und Kommunikation“. (taz)
Engpass bei Hausgeburten
Wegen der Ausbreitung des Coronavirus wollen mehr Schwangere in Hamburg ihr Kind lieber in einem Geburtshaus oder zuhause bekommen als in einem Krankenhaus. „Die Anfragen nehmen zu“, sagte Andrea Sturm, 1. Vorsitzende des Hebammenverbandes Hamburg. Viele Frauen seien wegen der Corona-Krise verunsichert, weil die Begleitung während der Geburt durch eine Vertrauensperson und in den Kliniken auch das Besuchsrecht im Anschluss eingeschränkt sind. Dennoch sei es nicht möglich, mehr Hausgeburten als sonst üblich zu übernehmen, „weil wir gar nicht mehr Hausgeburtshebammen haben“.(dpa)
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