: hintergrund
Internationale Aids-Konferenz
Der Kampf gegen Aids in Entwicklungsländern steht im Mittelpunkt der 13. Internationalen Aids-Konferenz, die am Sonntag im südafrikanischen Durban beginnt. Rund 10.000 Teilnehmer aus aller Welt treffen sich zu der fünftägigen Konferenz unter dem Motto „Breaking the Silence“ (Das Schweigen brechen) erstmals in Afrika.
In Schwarzafrika leben nach neuesten Zahlen der UNO 24,5 Millionen HIV-Infizierte; weltweit sind es 34,3 Millionen. Allein 1999 gab es weltweit 5,4 Millionen Neuinfektionen. Im Gegensatz zu anderen Weltregionen, wo vornehmlich Drogensüchtige und Homosexuelle betroffen sind, werden in Afrika vor allem junge Frauen infiziert. Bei 25-Jährigen sind mancherorts bis zu 58 Prozent einer Generation von dem tödlichen Virus befallen, bei Männern liegt die Rate zumeist um 15 Prozent darunter. Alle Infizierten werden voraussichtlich in den kommenden zehn Jahren sterben. Seit Beginn der Aids-Epidemie sind weltweit 18,8 Millionen Menschen an der Krankheit gestorben, davon 2,8 Millionen im Jahr 1999.
Mehr Informationen: www.unaids.org
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen