hanfkultur:
Für Freunde der Rauchkultur, die auch das gute Buch sowie den guten Sound zu schätzen wissen, hat der Ex-taz-Drogenkolumnist Ronald Rippchen neuen Stoff auf Lager:
***
Nachdem die erste Reefer-Song CD „The sky is high & so am I“ überraschend viele Liebhaber gefunden hat, stellte Ronald Rippchen eine zweite Kiffer-Kompilation mit weiteren 25 Songs zusammen, die im Titel oder Text allesamt Bezug auf Marihuanagenuss nehmen. Sämtliche der Blues-, Swing-, und Jazz-Stücke auf Sky high zwei wurden in der Zeit zwischen 1925 und 1945 aufgenommen, alle stammen aus den USA. Zu den musikalischen Raritäten hat Rippchen ein Booklet verfasst, das Hintergründe und Kultur der Kiffer- und Musikerszene in den Vereinigten Staaten dieser Zeit darlegt: Oft reisten Musiker als Lockvögel für Wunderheiler in so genannten Medicine Shows. Die Rechnung Musik = Wohlgefühl = gutes Verkaufsargument für Drogen ist also schon so alt wie das unstete Leben der Musiker selbst.
***
Wer die stille Lektüre bevorzugt, kann auf den Reefer’s Digest zurückgreifen. Das von Rippchen herausgegebene Hanf-Lesebuch beinhaltet u.a. ein Porträt des Drogeninquisitors Harry Anslinger, Interviews mit Bommi Baumann, Howard Marks und Bayern-Rasta Hans Söllner. Das Werk ist in sechs Großkapitel unterteilt (Der Einstieg, Konsumieren, Dealen, Kultur, Unbill, Visionen), die den Themenkomplex Hanf in übersichtliche Abschnitte gliedern. Das Kompendium der Visionen, Weishighten, Fabeln, Probleme, Verwirr- und Erkenntnisse ist in der Taschenbuchfassung 254 Seiten lang (mit Illustrationen) und kostet 30 Mark.
***
Weitere Informationen (oder Bestellungen) zur Reefer-CD und zum Hanf-Lesebuch sind per E-Mail erhältlich:
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen