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die wahrheitAch deshalb!

Sexmangel führt zu Arbeitswut

Redakteursfoto Bild: reuters

Menschen, die mit ihrem Sexualleben unzufrieden sind, stürzen sich häufig in Arbeit. Das berichtet die Apotheken Umschau gestern unter Berufung auf eine Studie. Und dafür lieben wir sie, die Apotheken Umschau, für ihre sensationellen Nachrichten aus allen Lebensbereichen. Inzwischen ist die Apotheken Umschau oder "Apo", wie wir sie auch liebevoll nennen, so etwas wie unser Leib- und Magenblatt. Wir verpassen keine Ausgabe und zitieren gern und ständig aus dem Umsonstblatt. Aber die aktuelle Meldung über das Verhältnis von Sexmangel und Arbeitswut macht uns jetzt doch ein wenig stutzig. Wir haben deshalb mal nachgesehen auf den Nachrichtentickern, die gern Meldungen der Apotheken Umschau zitieren. Tatsächlich ist sie allein in diesem Jahr seit dem 1. Januar 2007 mit sagenhaften 371 Meldungen in den Tickern vertreten. Das ist schon nicht mehr fleißig, das ist die reine Arbeitswut! Woher die allerdings kommt, wissen wir durch die Apotheken Umschau nur zu gut. Wir hätten da eine wirksame Therapie für die Redakteure der Apotheken Umschau: Einfach mehr schnackseln!

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1 Kommentar

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  • H
    Hasigogo

    Und für den Ursprung der Pressemitteilung der Apotheken Umschau gehe man zur Webseite des Projekts "Theratalk" der Uni Göttingen.

     

    Dort rufe man die Pressemitteilungen auf und sehe unter dem Datum 11.5.2007 eine nicht ganz so verstümmelte Fassung der PM über die Studie, die nun auch verständlicher ist als das A-U-Geschreibsel. ;-)