: die prognose 2001
Ein Prozent Wachstum
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) ist Spitzenreiter. Im Vergleich zu den anderen Instituten sagt es das geringste Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in diesem Jahr voraus: nur noch 1 Prozent. 2002 soll das Wachstum dann wieder bei 2,3 Prozent liegen. Allerdings nur, wenn einige Voraussetzungen eintreffen. So müsste die Europäische Zentralbank ihre Leitzinsen von heute 4,5 auf 2,5 Prozent senken.
Das DIW in Berlin gehört zu den sechs führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstituten, die im Auftrag der Bundesregierung jährlich ihre gemeinsamen Frühjahrs- und Herbstgutachten zur ökonomischen Lage der Nation und der Welt präsentieren. Außerdem legt das Institut jeweils im Januar und Juli eigene Konjunkturschätzungen vor.
Das DIW argumentiert traditionell eher aus der Sicht der Beschäftigten und der Nachfrage, wobei sich diese Linie unter dem aktuellen Chef Klaus Zimmermann etwas abschwächt.
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