die gute nachricht: Genug Länder machen mit beim Schutz der Hochsee

Mehr als 20 Jahre wurde verhandelt, nun werden ab 2026 erstmals international verbindliche Regeln zum Schutz des marinen Lebens auf der hohen See gelten. Denn das Hochseeschutzabkommen der Vereinten Nationen hat seit September das nötige Quorum von 60 ratifizierenden Staaten erreicht. Die hohe See bedeckt fast die Hälfte der Erde. Die UN-Staaten wollen 30 Prozent ihrer Flächen als Schutzgebiete ausweisen, um Überfischung und Verschmutzung einzudämmen, möglichst noch bis 2030. Auch den Plänen Donald Trumps, Kobalt, Nickel und andere Rohstoffe durch industriellen Tiefseebergbau vom Meeresgrund zu holen, könnte das Abkommen einen Riegel vorschieben. Künftig soll nur Erze schürfen, nach Öl bohren und Tiere erforschen, wer erwiesen umweltverträglich vorgeht. Die USA haben, wie auch Deutschland, zwar unterschrieben, aber das Abkommen bisher nicht ratifiziert. Anders als die EU. Nun gilt es, das Abkommen weiter auszugestalten, Institutionen aufzubauen und dafür weitere Kompromisse zu finden. Lino Wimmer
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen