die gute nachricht: Weltweit sterben immer weniger Tiere für Pelze

Die Anzahl der in Pelzfarmen gehaltenen Tiere ist in den vergangenen elf Jahren weltweit deutlich zurückgegangen. Immer weniger Nerze, Füchse, Marderhunde und Chinchillas werden für Mäntel und Jacken gezüchtet und erlegt. 2014 wurden in Pelzfarmen noch 139,5 Millionen Tiere für ihr Fell gefangen gehalten, 2024 waren es nur noch 20,5 Millionen Tiere. 22 europäische Länder haben Pelztierzucht explizit verboten. Deutschland gehört zu den Ländern, in denen die Zucht zwar nicht verboten, wegen hoher Tierschutzauflagen aber schlicht nicht mehr wirtschaftlich ist. 2019 schloss die letzte deutsche Nerzfarm ihre Pforten, nachdem der Betreiber die Tiere verkauft hatte. Laut einem Gutachten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit leiden die Pelztiere in den Farmen systemisch unter den dort üblichen Haltungsformen, was sich bei dieser Art der Massentierhaltung nicht verhindern ließe. Bis 2026 will die EU-Kommission einen Gesetzesvorschlag zum Verbot von Pelzzucht vorlegen. Jannes Holtherm
Gemeinsam für freie Presse
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Alle Artikel stellen wir frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade in diesen Zeiten müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass kritischer, unabhängiger Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen