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die gute nachrichtMehr junge Menschen werden Schornsteinfeger*innen

Grafik: Anna Eschenbacher, Johanna Hartmann, Francesca Morini. Quelle: Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks. Fotos: stock.adobe.com

Schorn­stein­fe­ge­r*in werden: das wollen so viele junge Menschen wie lange nicht mehr. 796 Ausbildungsverträge wurden in dem Gewerbe in 2024 bundesweit abgeschlossen. Das entspricht einem Anstieg um 29 Prozent im Vergleich zu 2023. Der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks verzeichnet damit einen Höchststand innerhalb der letzten zehn Jahre. Der Job trendet aber nicht etwa wegen der nach Vintage schreienden Arbeitskleidung oder dem guten Ruf, anderen Glück zu bringen. „Das Schornsteinfegerhandwerk wandelt sich zum Zukunftsberuf“, sagt Udo Voigt aus dem Vorstand des Verbandes. Mit bis zu 200.000 Kundenkontakten täglich sei die Branche zentral für die Wärmewende. Immer mehr Schorn­stein­fe­ge­r*in­nen beraten heute zu klimafreundlichen Heizsystemen. Diese Neuausrichtung schafft Perspektiven für junge Menschen. Und lässt das Gewerbe überleben. Laut Voigt braucht es 800 Azubis pro Jahr, um den neuen Aufgaben gerecht zu werden und gegen den demografischen Wandel anzukommen. Na dann, mit Gunst! Clarissa Hofmann

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