piwik no script img

die gute nachrichtMehr Menschen brechen mit Genderklischees bei Berufswahl

Frauen arbeiten so gut wie nie in der Informatik, Männer nur selten in der Pflege oder im Einzelhandel – das war lange Zeit die Realität in Deutschland. Doch es tut sich was: Laut Zahlen des Statistischen Bundesamts durchmischen sich die Berufe langsam. In den IT-Berufen ist der Frauenanteil zwischen 2013 und 2023 von 14 auf 18 Prozent gestiegen. Den stärksten Anstieg verzeichnet das Statistische Bundesamt aber beim Verkauf von Lebensmitteln. Vor zehn Jahren arbeiteten nur 14 Prozent Männer in der Branche, heute sind es immerhin 23 Prozent. Zum Abbau von Geschlechterklischees bei der Berufswahl haben möglicherweise der Girls’ Day und der Boys’ Day beigetragen: Seit 2001 können Mädchen beziehungsweise Jungen Berufe kennenlernen, in denen das eigene Geschlecht noch unterrepräsentiert ist. Die Statistik erfasst nur die Kategorien „Frauen“ und „Männer“. Daten zu non-binären und trans*­Per­so­nen wurden nicht erhoben.

Katharina Höring

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen