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die gute nachrichtImmer mehr Kinder sind gegen HPV geimpft

Humane Papillomviren, kurz HPV, gehören zu den am weitesten verbreiteten sexuell übertragbaren Krankheiten der Welt. Deshalb wird die Impfung vor dem ersten Geschlechtsverkehr empfohlen. Die Viren sind der Hauptauslöser von Gebärmutterhalskrebs. Im Schnitt steckt sich jeder Mensch einmal im Leben an. Meistens heilt die Krankheit innerhalb von zwei Jahren aus. Doch in manchen Fälle bleiben die Viren, verändern Zellen an den Schleimhäuten und erhöhen damit das Krebsrisiko.

Umso erfreulicher also, dass der Anteil der vollständig gegen HPV geimpften 14-Jährigen stetig steigt. Von 18 Prozent bei Kindern, die 2003 geboren wurden, auf 38 Prozent beim Jahrgang 2007. Aber es gibt noch einen großen Unterschied zwischen den Geschlechtern: 50 Prozent der Mädchen sind geimpft, dagegen nur 25 Prozent der Jungen. Grund hierfür ist, dass die Ständige Impfkommission die Impfung schon seit 2007 für Mädchen, aber erst seit 2018 auch für Jungen empfiehlt. Die Anzahl der Männer, die infolge einer HPV-Infektion an Krebs erkranken, ist zwar nur etwa ein Drittel so groß wie jene der Frauen. Doch unmöglich ist es nicht. Der Krebs befällt dann überwiegend After und Mundhöhle. Hinzu kommt: Mit einer Impfung werden die Viren nicht an Se­xu­al­part­ne­r:in­nen weitergegeben. Die Verbreitung könnte eingedämmt werden. Positiv also, dass Jungen seit 2018 aufgeholt haben. Der Impfunterschied zu Mädchen hat sich bis 2021 um 14 Prozentpunkte verkleinert. Alexandra Hilpert

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