piwik no script img

boulevard des bestenDas neue Panterbräu

Foto: taz

An schönen Tagen sieht man am besten, welch „glanzfeines“ Bier das neue Rote Lager aus dem Hause Panterbräu ist. So beschreibt es Marco Liebig. Er muss es wissen. Schließlich ist er so etwas wie das Sprachrohr der Brauerei, die für die taz die Rezeptur für das neue Panterbräu entwickelt hat. Klar, die taz macht Journalismus, mag eine Gedankenbrauerei sein, aber zur Herstellung von Bier braucht es dann doch Experten. Die kommen von Straßenbräu, einer mittlerweile durchaus etablierten Berliner Handwerksbrauerei aus der virilen Craftbeer-Szene der Stadt.

Wenn Liebig über das neue Panterbräu spricht, weiß man bald, dass das Bier so klar ist, weil es besonders lange gereift ist. Gefiltert ist es jedenfalls nicht. Das Bier strahlt ganz natürlich. Dass es sich um ein untergäriges Bier handelt, lernt man. Und was es wert ist, wenn der Schaum lange steht und schön cremefarben ist, auch das erfährt man von dem professionellen Bierverkoster. „Man kann erkennen, dass wir viele Spezialmalze verwendet haben“, erklärt Liebig. Es rieche schön karamellig, sagt er. Recht hat er.

„Es hat eine schöne Restsüße und einen sehr geringen Trinkwiderstand“, sagt Biersommelier Liebig. Soso. Ein geringer Trinkwiderstand. Das könnte sein, was Laien als süffig bezeichnen. Ein bisschen bitter schmeckt es, ist beileibe nicht überhopft und mit seinem zitronigen Nachgeschmack von einer Frische wie eine gute Seite eins in der taz. Schöne Werbelyrik, oder?

Darauf gleich ein zweites Glas und ein Prosit auf den Chef von Straßenbräu. Timo Thoennißen ist der Kopf des Unternehmens, das 2015 als winzige Hausbrauerei angefangen hat und heute in einer höchst modernen Anlage in Marzahn die verschiedensten Biersorten braut. Moderne Fruchtsauerbiere sind dabei, hippe IPAs, aber auch traditionelle Sorten wie Pils, Helles oder das gerade wiederentdeckte Rote Lager, so wie das Panterbräu eines ist. Über 1.000 Rezepturen hat Straßenbräu schon getestet. „Wir sind immer offen für neue Herausforderungen“, sagt Thoennißen. Auch deshalb hat er den Deal mit der taz abgeschlossen.

Gut möglich, dass in Friedrichshain, wo Straßenbräu seine eigene Schankkneipe betreibt, auch mal ein Panterbräu an einem der zahlreichen Zapfhähne hängt. In der taz Kantine gibt es das neue Gebräu sowieso. Na dann: Prost! Andreas Rüttenauer

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen