: Zukunft kommt jetzt
Die taz steht vor der größten Veränderung ihrer Geschichte. Unser Aufsichtsrat erläutert wichtige Etappen auf diesem Weg und nimmt damit auch die zwei zentralen Themen der Genossenschaftsversammlung auf
In diesem Herbst wird die taz zwei große Wegmarken passieren – und beide haben viel mit unserer gemeinsamen Zukunft zu tun.
Die erste und wichtigste, wir gehen einen Riesenschritt, um die taz zur zukunftsfähigen digitalen Stimme zu machen, die auch den kommenden Generationen linke, gerechte, ökologische Orientierung gibt im politischen Dschungel – jenseits von ChatGPT, Gemini und Grok. Wir nennen diesen Schritt unsere Seitenwende.
Während Donald Trump in der letzten Woche die Tech-Milliardäre von Facebook, Google, Microsoft, Apple und Co ins Weiße Haus lud, um sich belobhudeln zu lassen und die Zeit auf ihrem Titel die Frage in den Raum stellte, ob die Linke am Erstarken der AfD Schuld sei, steht die taz stabil im Gegenwind.
Wochen wie diese zeigen sehr deutlich: Die digitale Seitenwende ist nicht nur sinnvoll, sondern längst überfällig. Die taz muss die starke Stimme bleiben, die sie ist, unsere Redaktion muss schnell auf weltpolitische Ereignisse reagieren und mehr Menschen erreichen können.
Das Schöne an der Seitenwende ist: Ihr – die Leserinnen und Leser, die Genossinnen und Genossen – macht diesen Wandel nicht nur möglich, Ihr seid der Wandel. Indem Ihr am Frühstückstisch zum Tablet oder in der Bahn zum Smartphone greift, nehmt Ihr die Zukunft der taz selbst in die Hand. Indem Ihr euer Abo auf Zukunft umstellt – digital unter der Woche, gedruckt am Wochenende –, sorgt Ihr dafür, dass die taz solidarisch bleibt, die Redaktion sich weiter auf die wirklich wichtigen politischen Fragen konzentrieren kann und wir entsprechend handeln können.F*ck AfD.
Und am Wochenende? Da nehmt Ihr wie gewohnt die wochentaz aus dem Briefkasten, lehnt Euch zurück und nutzt die Gelegenheit, noch einmal mit Ruhe auf die Ereignisse der Woche zu blicken.
Wie Ihr denken auch wir darüber nach, wie die taz der Zukunft aussehen könnte. Vor zwei Jahren äußerte Hermann-Josef Tenhagen in einer Aufsichtsratssitzung den Wunsch, dass es eine taz geben sollte, die morgens unter der Dusche die wichtigsten Nachrichten vorliest.
Heute lassen sich bereits viele von Euch auf dem Fahrrad zur Arbeit die taz von Doris Akrap und Bernd Pickert vorlesen – genauer gesagt von deren Avataren. Die Zukunft kommt, und wenn sie klug eingesetzt wird, nützt auch KI.
Doch für eine lebendige Zukunft braucht es mehr als Technologie. Es braucht Menschen, die diese Zukunft auch wirklich leben – und das sind die Jüngeren.
Die taz gehört über 24.000 Genoss*innen und sichert damit seit über 33 Jahren den unabhängigen Journalismus der tageszeitung. Werden Sie Mitglied und Teil einer starken Gemeinschaft!
Alle Informationen zur taz Genossenschaft finden Sie unter taz.de/genossenschaft
Darum setzt die taz nun die zweite Wegmarke: das Generationenprojekt der taz Genossenschaft. Junge taz-Genossinnen und -Genossen unter 25 Jahren sollen sich aktiv an der Weiterentwicklung der Genossenschaft beteiligen. Mehr als 200 sind seit dem Frühjahr schon über den Generationenfonds Mitglieder geworden. Ihr Beitrag: nicht nur ein frischer Blick auf Politik und Gesellschaft, sondern auch aktive Beteiligung am Leben und an der Arbeit der Genossenschaft.
Und was ist unser Beitrag als Ältere? Wir stellen das Geld bereit, um die Genossenschaftsanteile der Jüngeren zu finanzieren. So entsteht ein echtes Miteinander zwischen den Generationen.
Die beiden Wegmarken Seitenwende und Generationenprojekt werden auch das Programm unserer heutigen Jahresversammlung bestimmen. Und Ihr könnt mitdiskutieren, Fragen stellen oder einfach nur beiwohnen.
Kommen Sie in den Festsaal Kreuzberg, Am Flutgraben 2, 12435 Berlin.Oder schauen Sie sich den öffentlichen Teil der taz Versammlung live im Stream an: taz.de/genoversammlung
Wir freuen uns auf Euch und die Zukunft mit Euch!
Astrid Deilmann, Jens Pohlmann und Hermann-Josef Tenhagen für den taz Aufsichtsrat
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen