: Zickige Telekom-Tochter
VoiceStream fährt Verluste ein. Dazu pocht die neue Telekom-Tochter auf Selbstständigkeit. Aktie im Plus
MÜNCHEN afp ■ Der von der Deutschen Telekom gekaufte US-Mobilfunkbetreiber VoiceStream rechnet in diesem Jahr mit einem Minus von 300 Millionen Dollar. Vor allem im ersten Quartal fuhr er hohe Verluste ein. Für die zweiten Jahreshälfte rechnet Konzernchef Stanton aber schon mit schwarzen Zahlen. Und bis 2003 werde es in den USA 100 Millionen Neukunden im Mobilfunk geben. „Wir haben gute Chancen, viele von ihnen zu gewinnen.“ Mit Blick auf den neuen Eigentümer unterstrich Stanton die Eigenständigkeit des Unternehmens. Zwar sei die Telekom für weitere Finanzierungen wichtig – Telekom-Chef Sommer hatte versprochen, in den kommenden Jahren bis zu 1,9 Milliarden Dollar in den Ausbau von VoiceStream zu stecken. Doch der Schlüssel zum Erfolg liege in der Nähe zu den Kunden. Die Telekom-Aktie zeigte sich unbeeindruckt von den roten Zahlen und lag gestern Nachmittag drei Prozent im Plus. ZIP
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen