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Zentralrat der Juden zu Pegida„Die Bewegung ist brandgefährlich“

Der Zentralrat der Juden stellt sich hinter Muslime und kritisiert die Motive von Pegida als „absolut inakzeptabel“. Auch CSU-Chef Seehofer warnt – vor Verallgemeinerung.

Gegendemonstration zu Pegida in Dresden Bild: dpa

BERLIN afp | Vor dem Hintergrund der islamfeindlichen Proteste hat der Zentralrat der Juden die Muslime in Deutschland in Schutz genommen. Der Zentralratsvorsitzende Josef Schuster sagte der Zeitung Die Welt vom Samstag, die Angst vor islamistischem Terror werde „instrumentalisiert“, um eine ganze Religion zu verunglimpfen. Das sei „absolut inakzeptabel“, sagte Schuster der Zeitung.

In den vergangenen Wochen waren regelmäßig Tausende Menschen in Dresden einem Aufruf der islamfeindlichen Bewegung Pegida gefolgt und hatten gegen eine angebliche Islamisierung des Abendlandes protestiert und eine schärfere Asylpolitik gefordert. Pegida hat mittlerweile Ableger in mehreren Städten.

Schuster sagte der Welt, der islamistische Extremismus müsse ebenso ernst genommen werden wie andere extremistische Strömungen. Die Sicherheitsbehörden seien aber „längst alarmiert“. Von wenigen Islamisten darauf zu schließen, in Deutschland drohe der Islam als Staatsreligion, sei „so absurd“, wie aus der Existenz von Rechtsextremisten zu schlussfolgern, morgen werde „die NS-Diktatur wieder errichtet“.

Schuster kritisierte die Pegida-Proteste vor diesem Hintergrund scharf. Die Demonstranten dürften „auf keinen Fall“ unterschätzt werden. „Die Bewegung ist brandgefährlich. Hier mischen sich Neonazis, Parteien vom ganz rechten Rand und Bürger, die meinen, ihren Rassismus und Ausländerhass endlich frei ausleben zu dürfen“, sagte der Präsident des Zentralrats der Juden der Zeitung.

Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) warnte hingegen im Gespräch mit der Passauer Neuen Presse vom Samstag davor, die Demonstranten über einen Kamm zu scheren. „Das sind weiß Gott nicht alles Nazis“, sagte er. Zwar könnten die Pegida-Rädelsführer „dem rechtsradikalen Spektrum“ zugeordnet werden. Wenn jedoch tausende Menschen auf die Straße gingen, müsse man sich um „das, was diese Menschen an Ängsten im Herzen tragen, kümmern“.

Nötig seien daher eine „gerechte Verteilung der Flüchtlinge auf die europäischen Länder“, mehr Personal in den zuständigen Bundesbehörden sowie ein besserer Schutz der EU-Außengrenzen, sagte Seehofer. Bayern werde das „mit allem Nachdruck" angehen, "sonst nimmt der Unmut in der Bevölkerung zu“.

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88 Kommentare

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  • Schön, dass es in Dresden auch viele GegendemonstrantInnen gibt.

  • Warum werden gerade die Juden seit über 2000 Jahren verfolgt und gejagt? Im christlichen Abendland!

     

    Wer beantwortet diese Frage? Wer kann und mag sie beantworten?

    • @Gerda Fürch :

      Der Philosoph Heidegger hat dazu -(das wurde erst kürzlich in seinen nun veröffentlichten "Schwarzen Heften" so entdeckt) - folgendermaßen beitragen wollen:

       

      "Die Frage nach der Rolle des Weltjudentums ist keine rassische, sondern die metaphysische Frage nach der Art von Menschentümlichkeit , die schlechthin ungebunden die Entwurzelung alles Seienden aus dem Sein als weltgeschichtliche ´Aufgabe´ übernehmen kann."

       

      Damit ist Heidegger unwidersprochen, nun auch für seine bisherigen, gutwilligsten Fürsprecher, als tiefgründiger Antisemit zu bezeichnen.

      ----------

       

      Und hier die Erklärung eines Anderen, welche auch bei vielen Christen in den USA bis heute, unter dem oberflächlichen Freundschaftsgetue noch immer virulent sein soll:

       

      „Die Existenz des Judentums ist etwas vom christlichen Standpunkt aus Unerträgliches. Ich denke jetzt an Menschen, die wirklich einen christlichen Glauben haben. Der Sinn des Christentums ist doch, dass das Judentum nicht mehr existiert. Daß das Judentum zum Christentum geworden ist! Karl Barth, der größte christliche Theologe des zwanzigsten Jahrhunderts, hat es ausdrücklich gesagt: "Die Existenz der Synagoge neben der Kirche ist... so etwas wie eine ontologische Unmöglichkeit, eine Wunde, ja eine Lücke im Leib Christi selber, die schlechterdings unerträglich ist." Denn wenn das Judentum noch existiert, dann war Jesus eben nicht der Messias unseres Gottes.“

      (YESHAYAHU LEIBOWITZ ,Religionsphilosoph und Biochemiker. Geb. 1903 in Riga, gest. 1994 in Jerusalem.)

    • @Gerda Fürch :

      Grundsätzlich denke ich waren sie aufgrund dessen, dass sie keinen eigenen Staat hatten und verteilt auf der ganzen Welt... schon mal prädestiniert sich untereinander gut zu organisieren (Netzwerke). Oft waren sie hoch gebildet, Schriftgelehrte, gaben ihr Wissen von Generation zu Generation weiter. Nicht umsonst beschäftigten die Mauren Juden in ihrer Verwaltung... Und aufgrund verschiedenster Repressalien wie Berufsverboten vor allem in der "christlichen" Welt waren sie auch dazu gezwungen Handel zu betreiben, dabei waren sie auch sehr geschickt und bildeten auch verdeckte Zirkel um die Verfolgung zu umgehen.

       

      Das zieht leider den Neid auf sich. Wenn jemand Schulden bei ihnen hatte, war es für den ein oder anderen sicher bequemer "den Juden" zu verunglimpfen und jemand auf sie zu hetzen anstatt das Geld zurück zu zahlen. Da die Kirche gerne "Jesus ans Kreuz nageln" hernahm die Juden zu beschuldigen, war es für weltliche Herrscher ein Leichtes im gegebenen Fall Hass zu erzeugen.

    • @Gerda Fürch :

      Gegenfrage: Wo hat der Zentralratsvorsitzende Josef Schuster speziell die Juden als Ziel der Pegiden genannt?

      • @Arcy Shtoink:

        Hey, "Archie Sh."! Was deuten Sie denn nun schon wieder in meine einfache Frage hinein? Können Sie meine einfache Frage nicht lesen?

         

        Eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten ist übrigens typisch jüdisch und finde ich sehr sympathisch und amüsant.

         

        Kommt ein Mann zu einem Rabbi und fragt diesen: Warum beantworten Juden eine Frage immer mit einer Gegenfrage? Der Rabbi antwortet: Warum denn nicht?

         

        Ich mag jüdisches Leben und jüdischen Witz sehr!

         

        Alles klar?

  • Zur Christlichen Mission:

     

    Bitte "Evangelisierung Deutschlands" nicht mit den "Evangelisten" gleichsetzen. Die kommen über den Großen Teich aus den USA und haben die AfD schon fest im Griff (siehe Frau von Storch, MdEP, in Brüssel).

     

    Ich bin im Norden evangelisch geprägt, aber nicht "missioniert"! Wer "stark missioniert" wurde, das sind die Polen im Norden und Osten, nämlich die Katholiken!

     

    Inzwischen ist die Bundeswehr auf "Missionstour". Diese Tour nennt sich aber heute nicht "Kriegseinsatz", auch nicht "Kampfeinsatz" oder jetzt "Ja! zum Irak-Krieg" inmitten einer willigen Allianz, sondern eben "Missions-Arbeit"! Ohne Zustimmung und Auftrag des Bundesparlaments!

  • Die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft tun ja so, als wären 15.000 Dresdner bereits eine marschierende "breite Schicht" der Bevölkerung! Sind diese marschierenden Dresdner aber nicht! Sie repräsdentieren nicht die Mehrheit und auch nicht eine "breite Schicht" der Bevölkerung!

     

    Die Sorgen und Ängste der Menschen ernst nehmen! Richtig! Indem aus den hierher flüchtenden Zahlen endlich mal Menschen werden wie Sie und ich, mit eigenen Sorgen und Ängsten über die sehr mangelhaften eigenen Perspektiven in den Herkunftsländern, aus denen sie flüchten und/oder vertrieben werden. Dazu gehören auch die stetig und politisch aller Couleur verächtlich gemachten "Wirtschaftsflüchtlinge"!

     

    Wieviele Bürger*innen mit deutscher Staatsangehörigkeit flüchten ebenfalls aus "wirtschaftlichen" Gründen ins benachbarte Ausland, über den Großen Teich, die tiefen Ozeane nach Australien, Neuseeland, Thailand, Philippinen? Auch alles "Wirtschaftsflüchtlinge"!

  • Der Seehofer Horst schießt wieder mal den Vogel ab. Lieber Seehofer Horst: Auch als sich in der späteren "Hauptstadt der Bewegung" erste breite Unterstützung für die NSDAP formierte, waren das "weiß Gott nicht alles Nazis". Aber dem Hitler Adolf hat es trotzdem geholfen.

     

    Wehret den Anfängen, lieber Seehofer Horst! Haben sie Euch das in Bayern nicht gelernt, im Geschichtsunterricht?

    • @Dudel Karl:

      Naja gut, wenn man schon wieder die Bayern mobbt können die Wahlergebnisse von 1924-1933 der Erhellung dienen http://www.wahlen-in-deutschland.de/wuKarteNSDAP.htm

      Da er in Bayern seine "Karriere" begann ging es dort los. Recht schnell entwickelte sich das aber in Richtung Norden wo dann im Gegensatz zum Süden Deutschlands auch die höchsten NSDAP Ergebnisse eingefahren wurden. Die glühendsten Nazis waren Norddeutsche und vor allem die Preußen. Ist ja auch kein Wunder. Schließlich hatte Bismarck und Preußen das II. Reich gegründet, war die ganze Industrie, die für die NSDAP interessanten Schlüsselfiguren alle jenseits der Donau. Und Preußen die mit m Pickelhelm war Heimstätte der Deutschtümelei wie heute Sachsen... Oder anders gesagt: die evangelischen bzw. protestantischen Länder mit ihrer Bienenfleißmentalität. Das lernt man nämlich auch in Bayern :-) Ohne Preußen und die Norddeutschen, vor allem deren Industriellen und Elite hätte die NSDAP niemals diese Erfolge fahren können. Der Seehofer, der Pharisäer, will sich halt nur ein paar rechte Stimmen ergaunern.

       

      Überhaupt finde ich es unmöglich was die Pegida für eine Aufmerksamkeit bekommt. Im Vergleich zu den Montagsmahnwachlern: permanent heißts man müsse das verstehen (Pegida), auf die Leute zugehen, mediale Quasiwerbung. Kein Wunder: die demontrieren ja für s christliche Abendland und gegen Ausländer, während die Mahnwachler gegen das Establishment sind...

      • @fornax [alias flex/alias flux]:

        Der Seehofer Horst, die CSU und Bayern: Legen jederzeit größten Wert auf eine vom Durchschnittsbundesland deutlich abgegrenzte, separate Wahrnehmung. Insofern darf das auch bei diesem Thema explizit so gehandhabt werden.

        • @Dudel Karl:

          ja klar, des sind halt Konservative. Aber genauso wie manche glauben in Bayern sprängen alle in Lederhose und Filzhut rum (ist natürlich klasse für n Tourismus) und lebten in Holzhütten wenn nicht Höhlen (dabei mit Augsburg die 2. älteste Stadt Deutschlands usw.) so denken viele die sind alle rechts und das ist totaler Schmarrn. In München siehst Leute von allen Herren Länder rumspringen, völlig normal. Auch mal mit Burka. Juckt niemand groß. Sicher, die Landbevölkerung ist eine eigene Geschichte wie überall. Die sind aber halt au konservativ, aber net rechts. Der Bayer eh net, der fühlt sich erst mal als Schwabe, Franke oder Altbayer, dann als Bayer, dann irgendwann mal als Deutscher (notgedrungen) und hat mit preußischer Deutschtümelei eigentlich nichts bis wenig am Hut. Alle jenseits der Donau sind eh bleed :-)

    • @Dudel Karl:

      Das nicht alle Pegiada Anhänger Neonazis sind, haben sowohl Herr Seehofer wie auch Herr Schuster realisiert. Fremdenfeindlichkeit findet sich in der Mitte der Gesellschaft bis hin in die "DIE LINKE". Nur so viel zu ihrem "Geschichtsunterricht"

       

      Die Lage ist damit besser beschrieben als mit "Alles Nazis Spielchen". Auch wird erst dadurch klar, wie gefährlich Pegida eigentlich ist. Es sind mitnichten nur vereinzelte Stiefeltragende Spinner

       

      Wenn Sie den Anfängen wehren wollen, müssen Sie bei sich, ihren Nachbarn, ihrer Verwandtschaft ihrem Kollegen anfangen.

      • @Arcy Shtoink:

        Ihre rechtsfreundlichen Defensivreflexe reagieren überempfindlich, sobald geschichtliche Realität ins Spiel kommt. Warum?

         

        Ich habe nicht behauptet, daß Pegida alles Nazis sind. Aber Pegida setzt sich aus einem vergleichbaren bürgerlichen Spektrum zusammen, wie es damals das Fundament zum Aufstieg der NSDAP gebildet haben muß. Nazis wurden viele erst später, manche auch gar nie.

         

        Und warum Sie immerzu den Rechten den Nazischuh ausziehen und ihn den Linken anziehen wollen, darf bei der Gelegenheit wohl gefragt werden? Zumal man sich als Linker ungern mit braunem Fußpilz infiziert...

        • @Dudel Karl:

          Ach kommense.

           

          Sie spielen mit ihren "Hauptstadt der Bewegung Geschwätz" doch nur die eigentliche Pegida-Gefahr herunter. Sie wollen nicht wahrhaben, dass der braune Schiss schon in viel zu viele Köpfe Einzug gehalten hat. Sie verharmlosen, wenn sie denken dass Ausländerfeindlichkeit nur ein Problem rechter Parteien sei.

           

          Sie ziehen so vielen Leuten Nazischuhe an, dass echte Neonazis sich munter dahinter verstecken können. Ihr Pseudo-Antifaschismus ist doch nur Mittel zum Zweck um alles außer "DIE LINKE" zu diskreditieren. 6 % der Anhänger der Linken in der gesamten BRD sind ausländerfeindlich laut einer Studie der Friedrich Ebert Stiftung. Ich möchte nicht wissen wieviele Anhänger der Linke in Dresden mitlatschen

        • @Dudel Karl:

          ich glaub Arcy hat irgendwas mit der Kirch am Hut, die verteidigt er auch immer...

          • @fornax [alias flex/alias flux]:

            Sie spielen hier lediglich bei einem Thema das Religion zu Inhalt hat ihr anti-religiöses Spielchen und den Rechten damit in die Hände

            • @Arcy Shtoink:

              ja wenn die für s christliche Abendland aufmarschieren, sich die "Christ"-parteien gleich beeilen den Pegidaversteher raushängen zu lassen.

          • @fornax [alias flex/alias flux]:

            Könnte sein. Wie nennt man das eigentlich, wenn Leute sich als atheistisch bezeichnen, aber nur gegenüber bestimmten Göttern atheistisch sind?

  • Wieso hat eigentlich keiner vor der Christlichen Mission bzw. der Evangelisierung Deutschlands "Angst"???

     

    http://de.wikipedia.org/wiki/Missionierende_Religion

     

    "Eine missionierende Religion (lat.: missio: ‚(Aus-)Sendung‘, übertragen ‚Auftrag‘) ist eine Religion, die ihre Botschaft aktiv verbreitet. Sie glaubt sich berufen, Nichtgläubige und Andersgläubige zu überzeugen und sie in die betreffende Religion aufzunehmen. Diese Berufung basiert häufig auf dem Anspruch der alleinigen Vertretung einer behaupteten universalen Wahrheit. Mission geschieht heute vorwiegend als Werbung durch Predigten, Vorträge, Verbreitung von Schriften, Hausbesuche und durch moderne Massenmedien.

     

    Nach dem umfassendsten Definitionsansatz bedeutet Mission das Werben für einen Glauben. Damit zählen vor allem das Christentum und der Islam (Daʿwa) zu den missionierenden Religionen, aber auch Bewegungen aus dem Bereich des Hinduismus und Buddhismus sind heute weltweit missionarisch tätig. Sehr oft wird Mission jedoch ausschließlich auf die Verbreitung des christlichen Glaubens bezogen."

     

    und

     

    http://de.wikipedia.org/wiki/Mission_%28Christentum%29

     

    "Die christliche Missionstätigkeit gründet sich auf Passagen der Bibel, insbesondere den Missionsbefehl des Auferstandenen − Jesus Christus – an die Apostel. Bei Markus heißt es: Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen! Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden."

    • @Hanne:

      "Wieso hat eigentlich keiner vor der Christlichen Mission bzw. der Evangelisierung Deutschlands "Angst""

       

      Weil die "christliche Mission" auch ebenda jenen ich-süchtigen nationalistischen fremdenfeindlichen und rassistischen Pegida- und Querfronthanseln ein Dorn im Auge ist.

      • @Arcy Shtoink:

        aso und deshalb werben die Pegidafreaks mit m christlichen Abendland :-) Wie ich d Kirchenleut einschätze sind die über die Entwicklung auch ganz glücklich, treibt die Leute ja wieder in ihre Arme. Und für "wählt Adolf" hatten die seiner Zeit ja auch geworben...

        • @fornax [alias flex/alias flux]:

          Huch Pegiada hat "christlich" ! Laufen sie jedem Stöckchen hinterher, dass Pegida wirft? Fangen Sie doch mal an Pegida in Frage zu stellen!

          • @Arcy Shtoink:

            ja logisch die demonstrieren für das christliche Abendland nach deren eigener Aussage. Und im Namen "Pegida" steckt ja die Furcht vor der Islamisierung Europas, also auch ein religiöses Bekenntnis. Die von der Kirche waren immer Faschistenversteher (Franco, Werbung für Adolf, Chile (Pinochet, selbst Malteser Ritter, Tschumpel vom Papst). Na also, d Kirch freut sich doch klammheimlich über die Entwicklung mit Pegida. Alte Faschistenschule halt. Der Robert Mugabe (jesuitisch ausgebildet, wie der Papst), Schwulenhasser und Folterknecht ist auch immer im Vatikan auf Besuch - die stehen auf solche Leute... und die Springerverlagsgruppe hat ja auch gute Kontakte zu Bachmann seit langer Zeit. Optimal auch für CDUler in Sachsen... Und die machen viel Werbung für Pegida. Immer in den Medien, müsse man verstehen..die Demos sind von Anfang an gut organisiert. Wer weiß wo die ganze Kohle her kommt?

            • @fornax [alias flex/alias flux]:

              Offensichtlich haben die 14.999 Dresdner versäumt oder nicht die neue Reisefreiheit nach Südspanien und Mallorca genutzt. Sonst hätten sie nämlich festgestellt, wie und was Europa, das christliche Abendland einschließlich Deutschland, vor mehreren Jahrhunderten von den "Muselmanen" alles an Wissen und Können und Fortschritt gelernt und übernommen haben! Das war jedoch bald Rom ein tief sitzender Dorn im Auge. Besonders hart traf es die Juden in Spanien und Portugal, die rigoros vertrieben wurden! 1492 dann über die Großen Teich! "Segel der Hoffnung" von Simon Wiesenthal, sehr lesenswert und empfehlenswert.

    • @Hanne:

      Zu den christlichen Missionskriegen:

       

      "Wenn sich Christen über das missionarische Wirken islamischer Würdenträger empören, dann müssen sie sich fragen lassen, wie sie es selber in all den Jahrhunderten gehalten haben. Und noch heute halten. Natürlich ist es richtig, für Christen in der Türkei die gleichen Rechte zu fordern, wie sie Moslems in Deutschland besitzen. Doch war das in Europa immer so? Und wollen die christlichen Helfer in Afghanistan wirklich nichts außer selbstlos helfen? Geht es nicht auch um Mission? Was einem Angriff auf den vor Ort herrschenden Glauben oder zumindest seiner Herabwürdigung gleichkommt.

       

      Wurden im Namen Jesus des Herrn nicht Jahrhunderte lang auf der ganzen Welt blutige Missionskriege geführt? Haben christliche Missionare nicht die – in ihren Augen – heidnischen Mythen missachtet und die Völker brutal zur Annahme des christlichen Glaubens gezwungen?

       

      Deutsche Kirchengänger fühlen sich in ihrem Ästhetikempfinden gestört, wenn plötzlich inmitten von Großstädten Moscheen stehen sollen. Doch als unsere Vorfahren erst mit Kreuzrittern, später mit Kanonen gegen „Muselmanen“ und andere Heiden vorgingen, wurde nicht nur nicht auf deren „Ästhetikempfinden“ Rücksicht genommen. Wer sich dem Willen der Angreifer widersetze, sich weigerte, das Kreuz anzunehmen, war als „Ungläubiger“ geoutet und hatte einen zumeist qualvollen Tod vor sich.

       

      Wir ernten heute nur, was unsere christlichen Vorfahren einst gesät haben. Nicht RECHTHABEN wollen und Ausüben von Gewalt sind daher gefordert sondern Dialog, Toleranz, Verständnis und Geduld."

       

      von

       

      http://trinosophie.info/zeitgeschehen/konflikt-christentum-islam-wir-ernten-was-wir-saeen/2007/06/10

  • Brandgefährlich ist es, eine als Religion daherkommende, allumfassende politische-totalitäre Ideologie zu

    verharmlosen, deren erste Opfer die Muslime selbst sind. Ich kann nur jedem raten, den Koran, die Haditen und weiterführende Literatur gründlich zu studieren, soweit diese auf deutsch verfügbar sind. Danach dürften jegliche navie und verharmlosende Sichtweisen der Vergangenheit angehören. Wohlgemerkt: Meine Kritik gilt vordergründig in erster Linie dem Islam, weniger den Muslimen. Der Islam hat nur marginal mit dem zu tun, was wir, und unsere Ordnung, unter einer Religion verstehen. Ich kann mir vorstellen, daß es den meisten Demonstranten und Kritkern eben darum geht. Wahrscheinlich sind unter den Demo-Teilmehmern auch einige Dumpfbacken und Vollpfosten zu finden. Jedoch scheinen diese eine verschwinden kleine Minderheit zu sein. Mit Islamfeindlichkeit oder gar Fremdenhaß, wie dies immer wieder sehr ungückselig verquickt wird, hat das oben beschriebene aber nichts zu tun. Aber sehr wohl mit einer deutlich aufgezeigten Kritik, deren Erkenntnis konkretes Handeln einfordert. Hier alles gewähren lassen unter dem Deckmantel einer falsch verstandenen Toleranz, wäre absolut fahrlässig und eben brandgefährlich. Zwei Diktaturen in unserem Land waren genug! Nie wieder!

    • @shamouti:

      Ich würde empfehlen zunächst einmal das Gehirn einzuschalten, die Spreewaldgurkenmaske von den Augen nehmen und die Zigarettenfilter aus den Ohren. Dann würde ich vielleicht mal ins feindliche Berlin/Neuköln fahren und mir die Menschen dort anschauen, die dort Spreewaldgurken in ihren Läden verkaufen. man würde schnell feststellen dass es sich allermeist um brave SPD und CDU Wähler handelt. Quark mit Soße wie im Rest des Landes halt. Die "allumfassende politische-totalitäre Ideologie" werden sie dort nicht finden. Die läuft derzeit nut in Dresden herum.

      • @Arcy Shtoink:

        da wo seit Ewigzeiten die CDU rechtslastig herrschen kann, so wie sie sich dort überall zu Wort melden "ihr müsst die Leute doch verstehen" :-)

        • @fornax [alias flex/alias flux]:

          Was ist das für ein bescheuerter Beitrag?! Der Anteil der Bürger mit Migrationshintergrund in Neukölln beträgt 135.558 Personen (42,1 %). Ob dort CDU oder SPD regiert ist erst einmal völlig wurscht. Jedenfalls werden Sie und Shamouti dort nicht die gewünschten "allumfassenden politische-totalitären Ideologien" finden, die sich so gerne wünschen.

          • @Arcy Shtoink:

            " Jedenfalls werden Sie und Shamouti dort nicht die gewünschten "allumfassenden politische-totalitären Ideologien" finden, die sich so gerne wünschen"

             

            Vielleicht erst mal den Beitrag von @Shamouti lesen dann kapieren Sie vielleicht, dass er und ich uns diametral entgegen stehen: er meint man solle de Koran usw. lesen um zu verstehen es sei eine grundsätzlich gefährliche Religion, ich wiederum meine man soll es lesen um zu kapieren dass dem nicht grundsätzlich so ist. Aber das übersteigt womöglich Ihre Interpretationsgabe...

    • @shamouti:

      "Ich kann nur jedem raten, den Koran, die Haditen und weiterführende Literatur gründlich zu studieren, soweit diese auf deutsch verfügbar sind"

       

      Wie wäre es, wenn Sie selbst damit anfangen?

      Die "weiteführende Literatur" von PI News und Kopp Verlag gilt aber nicht.

    • @shamouti:

      Das notwendige konkrete Handeln ist, den Menschen in Sachsen, die als größtenteils Atheisten, keinerlei Bezug zu einer Religion haben, beizubringen, dass Religionen völlig irrelevant sind.

      Es ist oft genug schon darauf hingewiesen worden, dass man mit dem Koran ebenso Bingo spielen kann wie mit der Bibel.

      Die Leute kapieren nicht, dass Religion immer nur das ist, was man daraus macht. (Die durften ja auch von Staats wegen nicht kapieren, dass Marxismus auch was anderes sein kann als real existierendes Spießertum.)

      Insofern ist die Analyse, dass irgendein Buch da schlimm ist, schon genauso bescheuert wie die Auffassung, dass dieses Buch direkt von Allah oder so geschrieben worden wäre. Nur weil (einige) Moslems das glauben, muss ich daran noch lange nicht glauben.

      Nicht das Buch ist schlecht, sondern eben die Moslems oder überhaupt die Menschen, die es schlecht auslegen bzw. es dazu gebrauchen, Schlechtes zu tun.

      • @Age Krüger:

        Ja gut im Islam ist´s halt Mohammed der Prophet der das Buch schrieb, im Christentum (Bibelwissenschaft) wissen die genau, dass irgendwelche Leute sich berufen sahen, Evangelien schrieben, teils im heutigen Syrien entstanden wie man heute weiß und dann "Matthäus", "Johannes" usw. druff schrieben. Den Kindern erzählt man halt das waren die Apostel und Jünger Jesu. 4 Evangelien hat d Kirch ausgesucht => der Kanon, alles andere wurde verboten (gab ja viel mehr). Wenn man so will verarschen die die Menschheit seit 2000 Jahren :-)

        • @fornax [alias flex/alias flux]:

          Leute die sich (wie Sie?) auf "Das Buch" als die allein selig machende Wahrheit berufen nennt man im allgemeinen Fundamentalisten. Solche Typen (meist Männer) mit einem dicken Buch in der Hose laufen leider in allen Ideologien zu viele herum. Solange Sie sich gegenseitig etwas aus ihren Büchern vorlesen, gehen sie aber niemanden auf den Senkel.

          • @Arcy Shtoink:

            aber ich glaub ich verstehe: von "Mohammed der Prophet" fühlen Sie sich angegriffen wie? Weil Sie so ein kleiner christlicher Fundamentalist sind? Keine Ahnung... Auf jeden Fall muss das, weil jemand, in dem Fall ich "Mohammed der Prophet" schreibt, noch lange nicht heißen, dass ich den als Prophet sehe :-) Aber das übersteigt Ihr Denken, wie?

          • @Arcy Shtoink:

            Leute wie ich? Was Sie immer labern...

             

            Mir geht es darum zu vermitteln dass man das worüber man spricht, in dem Fall der Koran, vielleicht erst lesen sollte bevor man so tut als wüsste man was da drin steht. Leute wie Sie (Pegidaversteher?) haben da aber vielleicht Angst, sie würden sich aufgrund des Lesens gleich radikalisieren, was dann aber aber wenig Selbstbewusstsein deutet...falls dem so ist...

             

            Über die Herkunft der Evangelien können Sie sich ja informieren. Weiß jeder Bibelwissenschaftler...

             

            Ich bin längst aus der Kirche ausgetreten und hab sonst auch nix am Hut mit irgedwelchen religiösen Spinnern. Aber viel Spaß weiterhin mit Unterstellungen und Ihren Verschwörungstheorien :-)

    • @shamouti:

      Oha, mal ne ganz innovative Analyse!

       

      Kann es sein, dass Sie Islamist sind? Warum sollten wir in einem sekularen Land auf einmal alle anfangen Ihre religiösen Texte zu studieren? Wir leben im Pluralismus und nicht in ihrer monokulturellen Welt!

      • @Dhimitry:

        Was ist falsch daran den Koran zu lesen und sich überhaupt mal ein Bild davon zu machen. Meine Deutschlehrerin meinte immer "Kinders, die Bibel beißt nicht". Als Atheistin meinte sie damit aber nur, man könne Klassische Literatur, was die Autoren, ach Goethe usw., umtrieb nicht verstehen ohne die Kenntnis der Bibel. Ich selbst hab es dann aber auch erst geschafft unverkrampft darauf zuzugehen, nachdem ich aus der Kirche austrat, weil ich dann keine Abwehrhaltung mehr hatte. Gläubig gemacht hat es mich nicht. Aber es ist eben ein Stück Kuturgeschichte. Den Koran zu lesen macht dahingehend Sinn zu verstehen, dass die Klischees die in den Medien oft vorherschen - einzelne Koranzitate- oft völlig überzogen sind (eingebettet in das Gesamtwerk). Übrigens ist das Bild der Frau im Koran fortschrittlicher als in der Bibel- Sure 2 z.B. Soll nicht heißen, das sei in islamischen Ländern umgesetzt. Es dient auch dem besseren Verständnis einer anderen Kultur. Aber interkulturelle Kommunikation, daran hapert es vor allem im Westen wo man sich soo überlegen fühlt...

        • @fornax [alias flex/alias flux]:

          Bei allem Verständnis. Aber für ein wahrhaftiger-sozialverträglicheres Diesseits sich redlich abrackern Wollende ist es unzumutbar, seine Zeit mit Demuts- und Einschüchterungsliteratur verplempern zu sollen. Solcherart Literatur geht schon während des Lesens ungemein auf die Nerven. Solange religiöse Leute niemand anderem etwas antun wollen, sollen sie Schutz und relativen Freiraum haben- mehr nicht; also keinen irgendwie weitergehenden Respekt als jeder andere, seinen Lebensstil pflegenden.

           

          (Lies mal Kants Klage über seine verlorene Zeit -halbes Jahr-, die er der intensiven Lektüre über den seinerzeitigen Glaubensstand an Geister gewidmet hatte. Er war danach stocksauer.)- Nein danke, hab ich keine Lust drauf..

          • @H-G.-S:

            Mhm, das sollte ja kein Aufruf sein :-) Aber Kant, puh, ehrlich, den hasse ich zu lesen. Das war so ein stocksteifer Spießer. Sicherlich geistreich, intellektuell aber auch ein Frauenhasser mit m Stock im Arsch. Nietzsche fand ich teils ganz witzig. Aber der hat sich ja auch viel mit der Auseinandersetzung der Schriften beschäftigt. Weil du aber Geister ansprichst. Der Kant war ja durchaus bibelfest, wie alle seiner Zeit. Goethe äußerte sich über den Koran alles andere als negativ. Ich glaub das ist den Pegidafreaks mit ihrem christlichen Abendland aber nicht so klar. Sicher, damals gab´s keine IS. Wenn ich sowas lese gehe ich aber weder mit der Vorstellung an Geisterglauben ran, noch mit der personifizerten Gottesvorstellung wie man sie so eingeprägt bekam "Mann mit Bart...". Das ist eh eine Vorstellung die aus der z.B. Bibel ja gar nicht hervorgeht. Es sind halt Geschichten in starker Bildersprache, da es ja meist mündlich weitergegeben wurde (einprägsamer). Ich kenne schon die Leute: sitzt am See, liest n Koran, schauen se dich alle blöd an :-) "oh gleich überfällt er uns, ein Konvertit". Schmarrn. Man darf das alles nicht so ernst nehmen...Dennoch finde ich Grundkenntnisse nicht schlecht. Dass mit Allah derselbe Gott gemeint ist wie in der Bibel oder der Thora, sich das Buch selbst zumindest in der Tradition sieht ist ja vielen nicht klar. Es waren die Kirchen die sich dagegen verweigerten und Jesus als Gottes Sohn ist doch ihre Machtgrundlage, der darf doch kein Prophet sein wie im Koran...klappt ja die ganze Lehre zamm.

            • @fornax [alias flex/alias flux]:

              Mit Kants Erlebnis wollte ich nur belegen, wie sehr es einen, hier zugestandenermaßen denkenden Menschen, in Verärgerung stürzen kann wenn er sich auf falsche Geistersuche begibt.-

               

              Der auch von mir dann schon eher bevorzugte Nietzsche hatte (wie Du mglw. selber weißt) vielerlei Schwerwiegendes an Kant zu bespötteln. Ein Beispiel:

               

              „Kant, der er uns auf die dialektischen Schleichwege lockt, welche zu seinem »kategorischen Imperativ« führen, richtiger verführen – dies Schauspiel macht uns Verwöhnte lächeln, die wir keine kleine Belustigung darin finden, den feinen Tücken alter Moralisten und Moralprediger auf die Finger zu sehn.“

               

              (N. meinte damit wohl auch Deine Feststellung: „stocksteifer Spießer… mit m Stock im Arsch“)

            • @fornax [alias flex/alias flux]:

              @H-G-S

              Juden verteidigen dann wieder ihre Religion und erkennen die christliche Auslegung von der Theologie her auch nicht an. Im Prinzip geht´s aber nur der "Priesterkaste" in allen Religionen darum den Machteinfluss nicht abzugeben. Grund zu streiten hätten alle 3 eigentlich nicht. Ich find so Sachen gar nicht so uninteressant, man merkt immer mehr wie unsinnig es ist drüber zu streiten, das aber immer optimal für Machthaber war die Leute anzustacheln. Auch G.R.S. Mead über Gnosis, Apokryphentexte, oder Funde wie Nag Hammadi, was alles stark von der Kirche bekämpft und verunglimpft worden ist. Oder Basilides (so eine Mischung aus Philosoph und christlichem Mystiker), nicht uninteressant, einfach kulturhistorisch. Auch wie die Kirch alles im Keim erstickte. Oder Mevlana, tolle geistreiche Geschichten, sehr positiv, der mit dem Derwischorden. Bei Marx war richtig aufgrund von Herr und Knecht die Kirche zu bekämpfen, aber den Menschen den Glauben quasi zu verbieten ist eben auch falsch. Vielleicht bin ich so ne Art Anti Imp Trible Linker :-) . An was und ob ich glauben soll weiß ich auch nicht. Magst mich trotzdem? :-), :-)

              • @fornax [alias flex/alias flux]:

                Es soll hier Niemandem (!) sein Rücksicht nehmender, religiöser Glaube verboten werden. Nur, ist mir persönlich das viel zu mühselig. Geschichten erzählt zu bekommen fand ich andererseits schon von jeher fesselnd-auch oder vor allem wenn sie phantastisch waren. Ich mag sogar etliche Comics. Aber wie gesagt, genau genommen interessiere ich mich nur fürs diesseitige Reale.- (Wie die Fürstin bei Camus von mir aus zu recht beklagt: „ Jaja- wie die Hunde, die Nase immer am Boden und nicht zum Himmel blicken.“ ;-)

                • @H-G.-S:

                  Ja gut, darüber was eigentlich das diesseitige Reale ist kann man sich glaub ich lange streiten. Allein auch wenn man auf die Ebene geht, dass die Welt nicht von allen Lebewesen gleich wahrgenommen wird. Also was wir sehen, wie wir es sehen, auch Farben usw. entspringt ja nur unserer Wahrnehmung mit unseren Wahrnehmungsorganen. Insofern: was ist dann eigentlich das "echte" Reale? Im Prinzip nur unsere Welt als "Wille und Vostellung" (Schopenhauer), oder?. Das waren ja auch so Dinge mit denen sich die Vorsokratiker beschäftigten...unsere Wahrnehmung. Die Buddhisten sagen wiederum: das ganze Leben sei eine Illusion:-) . Ich sag´s mal so: Liebe zum Beispiel kann man spüren, sich vielleicht auch einbilden, aber nicht messen oder greifen. Sie ist eben da. Vor allem wenn man Kinder hat weiß man dass Liebe etwas ganz Besonderes ist. Da wir in einer sehr materialistischen Welt leben und im Kapitalismus Geld unser Gott und innerster Antrieb ist, haben wir wenig Gefühl für das was außerhalb der materiell sichtbaren Welt stattfindet... Was wiederum für die herschenden Eliten ganz praktisch ist. Mensch ist beschäftigt mit Existieren, materiellen Gütern, Brot und Spiele...

                  • @fornax [alias flex/alias flux]:

                    Dies alles muss jeder für sich alleine klären ;-)

                     

                    Wir würden hier dieses Forum ansonsten aus den Fugen sprengen. Und nun, weil ich persönlich vermutlich sehr viel mehr Worte brauchte, hier nochmals Nietzsche. Unter anderem über Schopenhauer:

                     

                    „Einige sagen gar, die Aussenwelt wäre das Werk unsrer Organe? Aber dann wäre ja unser Leib, als ein Stück dieser Aussenwelt, das Werk unsrer Organe!

                    Aber dann wären ja unsre Organe selbst – das Werk unsrer Organe! Dies ist, wie mir scheint, eine gründliche reductio ad absurdum: gesetzt, dass der Begriff causa sui etwas gründlich Absurdes ist. Folglich ist die Aussenwelt nicht das Werk unsrer Organe –? Es giebt immer noch harmlose Selbst-Beobachter, welche glauben, dass es »unmittelbare Gewissheiten« gebe, zum Beispiel »ich denke«, oder, wie es der Aberglaube Schopenhauer's war, »ich will«: gleichsam als ob hier das Erkennen rein und nackt seinen Gegenstand zu fassen bekäme, als »Ding an sich«, und weder von Seiten des Subjekts, noch von Seiten des Objekts eine Fälschung stattfände…“

                     

                    Nur noch soviel zu Deiner geschätzten Antwort. Das mit der „Wahrnehmung“ ist der entscheidende Punkt: Ich persönlich verkörpere (auch mir selbst gegenüber) meine Wahrnehmungen. Diesen Lebensraum beanspruche ich, will ihn aber nicht jedem anderen Menschen zum Gebot machen. Aber wie gesagt, demgegenüber erwarte auch ich Respekt von jeglicher Religion und überhaupt von meinen Mitmenschen.

                    • @H-G.-S:

                      Logo, jeder wie er mag...solange er anderen das auch zugesteht...

                       

                      Könnte man ewig diskutieren, klar. Der Schopenhauer war ja auch ein Unsympath. Der Nietzsche wohl der Genialste. Ein Götterknabe :-), Götterknabe, Nietzsche...fast schon wie Äpfel und Birnen. Ich würde den wieder auferstehen lassen und zum Bundespräsidenten machen. Ich will ihm net widersprechen, weil der alle in die Tasche steckte... Ich meinte aber auch nicht, die Welt sei reines Werk unserer Organe. Bin mir net mal sicher ob Schopi das so meinte. Will den aber auch nimmer unbedingt lesen so schnell. Ich meinte mehr: wie wir die existente Welt um uns herum wahrnehmen sei abhängig von unseren Wahrnehmungsorganen. Tiere z.B. nehmen die Welt ja ganz anders wahr - Hunde z.B. Ein Blinder lebt auch in einer anderen Welt usw. Das ändert nichts an der existenten Welt um uns herum, aber wie wir diese wahrnehmen hängt von der Form der Lebewesen, quasi der "Programmierung" der Organe und dem Bewusstseinszustand ab (Tunnelblick/Raserei/Drogen/Normalzustand etc.). Und ich zumindest will nicht behaupten es gäbe nichts, was ich nicht sehen, fühlen, schmecken kann. Zudem sind wir eh auf das "programmiert" was auf der Erde abläuft und für uns als Mensch bestimmt ist. Mal n Vergleich mit Bienen: die sehen ultraviolettes Licht, wir von Natur aus nicht. Sowas meinte ich. Für Nietzsche war also ultraviolettes Licht nicht existent, da er es nicht wahrnehmen konnte...existent war es aber trotzdem zu seiner Zeit. Insofern geb ich Schopi nicht so unrecht. Und Nietzsche hat se doch alle verarscht. War ja auch ein eitler Sack :-) http://www.bienenschade.de/Honigbienen/Sprache/Sinnesorgane%20Bienen.htm

                  • @fornax [alias flex/alias flux]:

                    meine Tastatur nervt von meiner Wahrnehmung her z.B.: fehlen immer Buchstaben im Text :-)

                    • @fornax [alias flex/alias flux]:

                      An die zwei, drei kundigen Philosophen-Kenner:

                       

                      Seid Ihr beiden, drei Männer, pardon!, sind Sie beide oder Dreie nun fertig mit dem interessanten, dem fleißigen Austausch von Wissen/Lesen/Deuten über Religionsgeschichte, Philosophie und der Wahrnehmung von Realität?

                       

                      Gibt es denn keine anderen Denker und Dichter in der Welt als nur die des christlich-jüdischen Abendlandes? Daß Frauen auch dichten und denken können, spielt natürlich keine Rolle bei diesem abendländischen, philosophisch angehauchen Austausch, obwohl Frauen das auch schon seit Jahrhunderten konnten und auch taten.

                       

                      Nebenbei eine steile These von mir kleinem, nicht wissenschaftlichem Stimmchen:

                       

                      Neben oder hinter jeder Realität wartet, lauert, gibt es schon die nächste Realität, die dann als neue Realität wahrgenommen wird und werden muß! Wenn es heißt: "Seien Sie doch mal realistisch!". Darüber habe ich mal nachgedacht, was eigentlich alles realistisch ist!

  • Alles, was man darüber wissen muß:

    http://www.nachdenkseiten.de/?p=24336#more-24336

  • Die Befürchtungen der Bevölkerung ernst nehmen bedeutet: Den beschlossenen Mindestlohn jetzt konsequent umsetzen, den Firmen keine Möglichkeiten lassen, ihn zu umgehen. Beizeiten den Mindestlohn erhöhen und die bestehenden Schlupflöcher stopfen. Hartz-IV-Sätze anheben. Und dafür sorgen, dass auch Geringverdiener von ihrer Rente später leben können!

     

    Was ist das für ein Rentensystem, in dem alle 45% oder wieviel auch immer ihres letzten Nettogehalts bekommen? Ein anständiges Rentensystem bestünde aus einer existenzsichernden Grundrente von z.B. 1000 Euro plus einem einkommensabhängigen Teil. Das würde dann auch die Verwaltungskosten reduzieren, die dadurch entstehen, dass so viele Leute Grundsicherung im Alter beantragen müssen.

     

    Dabei kann der einkommensabhängige Teil mit steigendem Nettogehalt auch immer weniger stark steigen. Denn wer ein hohes Gehalt hat, kann während seines Erwerbslebens auch viel zurücklegen.

     

    Wenn die Leute von ihrem Einkommen gut leben können, sind sie auch eher bereit, auf die Bedürfnisse von noch Schwächeren wie Flüchtlingen Rücksicht zu nehmen. Erst wenn die Leute nichts mehr haben, wächst die Illusion, dass Flüchtlinge ihnen auch noch die Butter vom Brot nehmen und "das Boot damit voll ist".

    • @Smaragd:

      Rassismus ist nicht ein Resultat wirtschaftlicher Umstände.

      Rassismus ist Hass.

       

      Man muß endlich aufhören, Hass gegen Minderheiten, Ausländer, migranten, Flüchtlinge mit Hartz4 zu entschuldigen, zumal Hartz4-Opfer nur einen Bruchteil der Pegida-Fans stellen dürften. Man trübt sonst den Blick auf die wahren Abgründe rassistischer und fremdenfeindlicher Gesinnungen.

    • @Smaragd:

      Wenn (reale) Menschen in Deutschland, aus der Finanz- und Monopolbourgeoisie, wie zum Beispiel auch die Familie Quandt, ohne persönliche Arbeitsleistung, eine Jahresdividende, nur vom BMW-Konzern, in Höhe von 700 Millionen Euro abkassieren, dann könnte man auch damit Ihre Vorstellungen (siehe taz-Kommentar) von sozialer Gerechtigkeit finanzieren. Voraussetzung dafür bleibt aber auch weiterhin: die Überführung -- des Privat- und Aktienvermögens an den gesellschaftlichen Produktionsmitteln -- in (gesamt-gesellschaftliches) Gemeineigentum!

       

      Nur auf der Grundlage des Gemeineigentums, -- an den gesellschaftlichen Produktionsmitteln, lassen sich auskömmliche Mindestlöhne (von 16,76 Euro-Std. brutto) und Ihre Vorstellungen von einer menschenwürdigen Altersrente, auch finanzieren bzw. realisieren.

       

      Ohne einen Zugriff auf die großen privaten Vermögen in Deutschland und auf die (heutigen) DAX-Unternehmen, Banken und Konzerne, bleiben Ihre Vorstellungen nur schöne Fassadenmalerei und Wunschdenken!

    • @Smaragd:

      Genau ihrer Meinung !

       

      Dieser zunehmende Rechtsruck in Europa , ist das Ergebnis einer desaströsen Lobbyisten Politik .

      • @Coloniafan:

        Dem würde ich widersprechen. In manchen Regionen der Weltgeht es erheblich schlimmer zu, was Privatisierungen, Korruption und Klientelwirtschaft angeht (Beispiel Lateinamerika). Und da geht man den Weg, dass man gemeinsam und solidarisch dagegen ankämpft, ohne als grölende Masse gegen Ausländer zu hetzen.

        Von daher: Ihrer Prämisse, dass im kapitalismus neoliberaler Prägun so einiges falsch läuft stimme ich zu, welche Konsequenzen daraus folgen bzw. gezogen werden sollten, da sollte man schon genauer hinsehen.

    • 1G
      10236 (Profil gelöscht)
      @Smaragd:

      Der Staat braucht diese ganze Kohle, die jetzt evtl. als Zuschuss zur Rentenversicherung aus Steuermitteln fließt, für Pensionen.

       

      Man muss sich nur eine Studie angucken, die mit den angeblichen Mythen der Beamtenversorgung aufräumen sollte. Schon die "Richtig"-Punkte erzielen wohl nicht den erwünschten Beruhigungseffekt :

      http://www.vers-berater.de/text/Studie_Beamtenpensionen.pdf

       

      Ich will jetzt hier keinen Kleinkrieg Rentner vs. Pensionäre eröffnen, aber die Einseitigkeit der massiven Kürzungen ist schon auffällig.

  • 1G
    1714 (Profil gelöscht)

    Die Befürchtungen der Bevölkerung ernst nehmen? Sich um die Leute kümmern? Das ist sehr einfach: die Leuten wollen kein TTIP - aber wen kümmert das? Das Geschacher um Posten für Politiker, ausgewogen nach Bundesland, Parteiflügel usw.(die Qualifikation ist absolute Nebensache) - was soll das? Das Überwechseln in die Wirtschaft gleich nach der politischen Karriere - wem nützt das wohl? Das unglaubliche Gezerre um parteipolitische (und nur parteipolitische) Mätzchen wie etwa die Maut, Herdprämie, der durchöcherte, lachhafte Mindestlohn - ist das für das Wohl von BürgerInnen oder für die Parteien? Wenn die Damen und Herren in politischer Verantwortung anstatt sich um ihre persönlichen und ihre parteipolitischen Vorteile kümmern und die WIRKLICHEN Probleme der Gesellschaft anpacken, dann hätte weder eine AfD noch Pegida auch nur den Hauch einer Chance. Aber stattdessen schlägt Herr Seehofer einen besseren "Schutz" der EU Außengrenzen vor. Warum stopft dem keiner mal das Maul? Gabriel wäre gefragt, Merkel sowieso. Was machen die stattdessen? Nix! Und genau das ist es, was die Leute in die Arme von den Rattenfängern der AfD und Pegida treibt.

    • @1714 (Profil gelöscht):

      Stimme da vollkommen zu. Die Politik hat auf ganzer Linie versagt. Wenn man sich in Europa umschaut weiss man doch wie der Hase läuft.

       

      Griechenland ist doch ein super Beispiel. Da sind die Faschisten auch auf dem Vormarsch, weil man das ganze Land verhökert hat.

      Deutsche Bank und Hedgefonds die den Hals nicht voll bekommen an vorderster Front.

       

      Bester Nährboden um eine Generation voller Angst und Hass auf andere zu schaffen. Auf der anderen Seite muss man sich dann "schützen", vor den bösen Ausländern die im Mittelmeer ersaufen, da sie Zuhause keine Perspektiven mehr haben.

       

      Grandiose Politik, voller Weitsicht und Verantwortung.

  • Die Juden wissen, dass sie nach den Moslems an der Reihe sind.

    So fing es ja auch zunächst in der Weimarer Republik an, oder?

    Angeblich harmlose "Bürgerproteste" von unzufriedenen und verängstigten Bürgern... Was danach kam, wissen wir ja alle!? Nur Jahrzehte später, war niemand persönlich bei diesen Protesten und Bürgerbewegungen dabei und wollte niemand etwas davon gewusst haben, was so in den Lagern später mit all den Menschen (deutsche Staatsbürger mit jüdischem Glauben!) passierte...

    Frage an die heuchlerische Mehrheitsgesellschaft:"Ist Rassimus und Antisemitismus vererbbar?"

    Nicht umsonst hat man vielleicht im Dritten Reich so einen großen Wert auf Genversuche und Genmanipulationen gelegt, oder?

  • "Wenn jedoch tausende Menschen auf die Straße gingen, müsse man sich um „das, was diese Menschen an Ängsten im Herzen tragen, kümmern“.

    Soso, da scheint jemand im Geschichtsunterricht verpasst zu haben, was tausende Menschen so alles im Herzen tragen können.

    In einem Punkt stimme ich dem Bierzeltdemagogen Seehofer allerdings zu: man muss sich drum kümmern; und zwar entschieden den Faschisten und Alltagsrassisten entgegentreten.

    • @Flujo:

      Was mir hier wirklich Sorgen bereitet ist das jetzt wohl auch schon RTL Reporter da mitlaufen und so tun als würden sie auf Seiten der Pegida stehen...was zur Hölle?!

       

      Dann läuft das in der Glotze und er kommt angerannt und sagt, das ist ja gar nicht seine Meinung...

       

      Hier wird professionell gehetzt und zwar von Leuten die eigentlich genau das Gegenteil machen sollten. Macht man so heute Programm? und schafft sich so seine Kundschaft ran.

       

      Man sollte den Kerl und RTL vor Gericht zerren, das ist einfach nur widerlich!

      Der Zusatz steht unter Korrektur:

      http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2014/Kontaktversuch-Luegenpresse-trifft-Pegida-,pegida136.html

      • @snowcrash:

        Ich habe mir die O-Töne angehört, auf die Ihr Link verweist, und ich muss sagen mir bleibt die Spucke weg. So viel stumpfsinniger Rassismus, der entweder bewusst oder aus Unfähigkeit, einfachste Faktenwissen in den Denkapparat vordringen zu lassen lauthals losgrölt ("[...] bei üns hamwa bald siebzisch oder achtzisch Prözent Ausländer, weil die Türken da mit döm Isis in Süriän [sic!], man wäis ja garnisch ob ma dann noch weihnöchtn fäirn känn in poor Jöhren [...])

        da ist dann tatsächlich das "Abendland" in Gefahr; allerdings seitens dieser stumpfreaktionären Gröl-Rassisten.

        • @Flujo:

          Ich gebe da der ganzen konservativen bis rechtskonservativen Presse in D an der Entwicklung eine große Mitschuld, dass sich das Phänomen Pegida entwickelte. Wenn der Pegida-Chef Bachmann auf seiner Unternehmensseite mit seinen guten Springerkontakten wirbt muss man sich nach der jahrelangen Anti-Moslem-Hetze auch nicht wundern http://www.hotpepperpix.de/foto/index.html



          Dann ein gewisser Broder der die Stimmung noch immer kräftig anheizt, neben seinen Hasstiradenartikeln auch auf seinem Blognetzwerk "Die Achse des Guten Leute wie Pirincci schreiben lässt . Broder geht ja auch gern mit Sarrazin gassi und hält mit diesem hier und da Vorträge.



          Auf der anderen Seite sind da wieder die radikalen antideutschen Linken wie Thomas von der Osten-Sacken die immer für eine Hetze gegen "die Moslems" gut sind und bei Bak Shalom als Referenten eingeladen werden und den sog. Reformerflügel bei den Linken infiltrieren. Es gibt durchaus Linke die diese Angst vor der Islamisierung Europas streuen. Bei der Bahamas z.B. muss man sich auch nicht wundern, da die NSU-Opfer Muslime waren sorgt sich das radikal antideutsche Magazin (wo von der O-Sacken auch schreibt) darum, ob die Frau Zschäpe auch fair vor Gericht behandelt wird



          http://www.redaktion-bahamas.org/auswahl/web68-1.html



          Wenn man so will eine Querfront aus Medien und politischen Akteuren von Wilders-Freaks bis extrem links, die sich da im Kampf gegen "die Moslems" für die Schaffung der "westlichen Zivilisation" und teils auch Kriegshetze gegen entsprechende Länder (wie Bombardierung Irans alias "Stop the Bomb") vereinen.

          • @fornax [alias flex/alias flux]:

            ich stimme Ihnen weitestgehend zu, allerdings würde ich die Antideutschen und vor allem den Bahamas-Zirkel nicht als representativ für die "extreme Linke" ansehen. Zum einen ist der Begriff Linksextrem an sich schon problematisch, falls Sie linksradikal meinen. Zum anderen ist der Antideutschen- und Bahamaszirkel schon eine ganz eigene verschworene Gemeinde, mit zum Teil abstrusen ideologischen Verbiegungen, so dass sie den Zirkelschluss nach rechts schaffen (wie Sie richtig beschrieben haben).

            • @Flujo:

              Bahamas ist sicher nicht repräsentativ. Eher für die Extreme. Wie auch Konkret. Klar. Sozusagen der intellektuell linke Querfrontkeller im großen Haus...

          • @fornax [alias flex/alias flux]:

            Das Destillat dieser Politik- und Medienquerfront ist Pegida, die sich in Sachsen sorgen jede Dönerbude sei ein Waffenlager und die Moslems hätten eine Verschwörung im Petto um sich Deutschland unter den Nagel zu reißen. Und dann schwärmt man vom christlich-jüdischen Abendland, ha...

            • @fornax [alias flex/alias flux]:

              Sie suchen sich aber auch immer die abschreckensten Beispiele aus.

               

              "Bahamas" und von der Osten-Sacken sind nun wirklich deutlich ideologisch schon sehr borniert, wobei man von der Osten-Sacken von mir aus noch zuhören sollte, wenn es um das iranische Regime geht, mit dem mir die deutsche Exportwirtschaft auch etwas zu freundlich umgeht.

              Aber es gibt ja auch noch Menschen in diesem Spektrum, die sich etwas weniger borniert zeigen wie Gremliza z.B.

               

              Diese all zu radikalen Ausuferungen können dann schnell ins Gegenteil umschlagen, wie man bei Elsässer sieht.

              • @Age Krüger:

                :-) ja stimmt schon... :-) wobei der Osten-Sacken bei Bak Shalom gern gesehener Gast ist... Sicher ist es richtig für ein Existenzrecht Israels einzutreten. Aber bedingungslos in dem Sinne eine Kritik sei prinzipiell nicht erlaubt, gleich die Antisemitismuskeule auspackend, weil die alle mit m Hexagramm schlafen gehen und sich selbst am liebsten sterilisierten aufgrund der Tatsache als Deutscher auf die Welt geworfen worden zu sein (übertrieben gesagt), alles ausblendend was da auch vor sich geht...nun ja, das geht zu weit. Und Gremliza ist da auch so eine Nummer irgendwie. Und mei, wegen mancherlei Entwicklung dürften wir auch nicht in die USA exportieren, geschweige denn TTIP... das verbieten sich aber doch diese Antideutschen eh...Kritik ist da ja nicht erlaubt und kommt quasi nicht vor. Rassismus, Unrecht muss aber überall gesehen und angeprangert werden. Aber diese Leute neigen ja selbst oft zu Rassismus, vor allem Islamophobie, kritisieren aber nicht dass den Islamisten aus dem Westen Waffen geliefert werden. Russland z.B. wirtschaftlich sanktioniert wird, während der IS fröhlich vor sich hin köpft und Sanktionen usw. gegen die Organisation noch nicht einmal im Gespräch sind. Nu, man will halt den Osten "befreien" wie Osten-Sacken sich ausdrückt..."befreien" kennt man ja... läuft auf Krieg und Waffengewalt hinaus um irgendwann in der Zukunft dort eine Zivilisation westlicher Prägung zu errichten. Ich verachte solche Menschen.