piwik no script img

Wirbelsturm im PazifikTaifun Khanun wütet über Japan

Wegen des Taifuns Khanun wurde die Evakuierung von 700.000 Menschen angeordnet. Im Urlaubsort Okinawa kam ein Mensch ums Leben.

Der Taifun Khanun traf bisher vor allem die Region Okinawa Foto: NICT/AP/dpa

Tokio rtr/dpa | Bei Verwüstungen durch starke Winde des aufziehenden Taifuns Khanun ist in Japans beliebtem Urlaubsort Okinawa mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Ein Mann sei unter einer eingestürzten Garage eingeklemmt worden und habe einen Herzstillstand erlitten, teilte die Behörde für Brand- und Katastrophenschutz am Mittwoch mit. Medienberichten zufolge wurde er tot geborgen.

Die Japanische Meteorologische Agentur (JMA) forderte rund 700.000 Menschen auf, die Region zu verlassen. Nach Angaben der örtlichen Energieversorger waren in der Region Okinawa und auf den Amami-Inseln rund 200.000 Menschen ohne Strom. Die Mobilfunkbetreiber SoftBank und KDDI teilten mit, dass die Telefon- und Internetverbindungen in einigen Gebieten Okinawas aufgrund des Stromausfalls unterbrochen waren. Der Flughafen Naha blieb am Mittwoch den zweiten Tag in Folge geschlossen.

Nach Angaben des japanischen Verkehrsministeriums wurden am Dienstag und Mittwoch insgesamt 951 Flüge gestrichen, 35 Fährlinien stellten ihren Betrieb ein. Okinawa wird häufig von Taifunen heimgesucht, allerdings meist später im Jahr.

Unterdessen leiden die Bewohner in anderen Teilen Japans unter der extrem schwülen Sommerhitze. Laut Innenministerium mussten allein in der Woche vom 24. bis 30. Juli mehr als 11.000 Menschen wegen Hitzschlags ins Krankenhaus. 18 Menschen in 15 Präfekturen starben.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!