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Weltkongress gegen sexuelle AusbeutungIn den Fängen von Menschenhändlern

Die sexuelle Ausbeutung von Kindern nimmt überall auf der Welt zu. Wirksame Strategien der Bekämpfung fehlen. Beim Kongress in Rio de Janeiro wurde darüber gesprochen.

Ein Verbot von Kinderpornografie fordert dieses Mädchen in Manila (Phillippinen). Bild: dpa

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2 Kommentare

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  • E
    emil

    Ich hatte gerade eben noch vergessen: Natürlich auch noch viel mehr psychologische, medizinische und juristische Beratungsstellen für "Opfer".

     

    Von Amnesty International gab es dazu, glaube ich, von letztem Herbst bis diesen Herbst eine große Kampagne speziell zum afrikanischen Land Burundi. Leider sind ja gerade durch die unglaublichen Gewaltakte der Kolonialjahrhunderte Gewaltverhaltensmuster und Strukturen, die diese begünstigen, verschärft worden, und werden es weiter mit jedem stattfindenden Krieg, der nicht wirklich bewusst "aufgearbeitet" wird - wofür dann aber in vielen Ländern, z.B. in Afrika, meist extreme Armut und evtl. bald wieder neue Gewalt kaum "Raum" lassen und der Teufelskreis bleibt dann ein Bannkreis aus dem schwer auszubrechen ist. Kongo ist ein aktuelles Beispiel. Und bestimmte Drahtzieher (hier z.B. manche Zinn-Händler und Waffenhersteller und -händler sowieso) verdienen meist noch dabei eine Menge Geld - so wie auch Zuhälter, Menschenhändler etc.

  • E
    emil

    Ein paar gute Schritte wären wahrscheinlich:

     

    A. Stärkere Poizeimaßnahmen gegen Kindesmisshandlung und Menschenhandel

    B. Stärkere Maßnahmen gegen Zwangsheirat jeder Art

    C. Stärkere öffentliche Kampagnen zur Ächtung sexualisierter Gewalt und deren voyeuristische Reproduktion in Filmen.

    D. Verbot der Prostitution (mit Bestrafung der "Freier" und der "Zuhälter")

    E. Öffentliche Ent-Tabuisierungskampagnen zugunsten der Masturbation [ich vermute nämlich, dass sexualisierten Gewalt (und auch manch andere Gewalt) mit psychischen Störungen zu tun hat, die von dem weltweit ziemlich etablierte Masturbationstabu zu einem nicht geringen Teil mitverursacht sind]

    F. Ausbau von psychischen Therapiestellen für Täter.