Weihnachten für umme (14): Union-Spieler im Bobbycar
taz Adventskalender: An ihrem Sozialtag helfen Spieler von Union bei der Berliner Stadtmission aus. Dort kümmern sie sich besonders um kleine Fans.
Die taz Berlin sucht in Zeiten von Inflation und Energiekrise Türchen für Türchen nach Wegen, wie es ganz ohne Geld etwas werden kann mit dem ach so besinnlichen Fest.
Union-Spieler Janik Haberer ist eigentlich top im Training – doch bei einem Bobbycar-Wettrennen verliert er gegen ein etwa zehn Jahre altes Kind. Der Mittelfeldspieler von Union Berlin und fünf seiner Teamkollegen waren am Montagnachmittag zu Gast bei einen Weihnachtsmarkt der Berliner Stadtmission an der Frankfurter Allee. Dort spielten und malten sie mit Kindern.
Haberers Kollege im Mittelfeld, Tim Skarke, bemalte an einem Malstand gemeinsam mit Kindern Ritterfiguren. Levin Öztunali warf mit einigen Jungs und Mädchen Weihnachtsmützen durch Reifen. Auch um Fußball ging es – allerdings in einer besonders spaßigen Form: Beim Spinnenfußball krabbelt jeder Spieler auf Armen und Beinen (Gesicht, Bauch und Brust zeigen nach oben) und versucht, wie beim normalen Fußball mit seinem Team ein Tor zu erzielen – ein Spiel, das sich locker auch nach dem Weihnachtsessen mit der Familie im Wohnzimmer spielen lässt. Drei Union-Spieler traten gegen ein Team von fünf Kindern an, am Ende stand es unentschieden.
Sozialtag von Union
Anlass für diese Aktion bei der Stadtmission war der Sozialtag des 1. FC Union Berlin. Spieler schauten am Montag außerdem in einer Gemeinschaftsunterkunft in Treptow, in einer Schule in Neukölln und in der Logistik-Küche am Hauptbahnhof vorbei, sie halfen dort aus und boten Aktionen an.
Für den Weihnachtsmarkt der Stadtmission waren ausdrücklich Kinder eingeladen, die aus finanziell schwachen Familien kommen. Die Spieler waren vom Verein eingeteilt worden, hatten aber sichtlich Freude an den Spielen. „Es macht Spaß mit den Kindern, es ist ein tolles Projekt, das unterstützen wir gern“, sagte Öztunali.
Gegen Ende des Weihnachtsmarkes verteilten die Unioner Geschenke an die Kinder: Lolli, Luftballon, dazu ein Radiergummi mit dem Union-Logo drauf und ein Armband von Union. Nach dem Verteilen der Geschenke versammelten sich alle draußen und stimmen gemeinsam mit musikalischer Unterstützung von ein paar Mitarbeitern der Stadtmission Weihnachtslieder an. Auch an Heiligabend lädt die Stadtmission zu festlicher Musik und Vorlesungen und christlichen Predigten ein – und einen Tag vorher, am 23.12. gibt es das traditionelle Union-Weihnachtssingen ab 19 Uhr in der Alten Försterei.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!