Wegen Verstoßes gegen Lockdown: Johnson muss Bußgeld zahlen
Sowohl der britische Premier als auch sein Finanzminister Rishi Sunak müssen zahlen. Auch aus den eigenen Reihen werden Rücktrittsforderungen laut.
Details über Art der Vorwürfe und Höhe der Geldstrafen wurden zunächst nicht mitgeteilt. Damit steht zum ersten mal fest, dass der Regierungschef an den verbotenen Zusammenkünften in seinem Regierungssitz oder seiner Residenz Downing Street teilgenommen hat. Die Stellungnahme der Regierung erfolgte, nachdem die Polizei angekündigt hatte, über 50 Strafmandate an Teilnehmer der in Medien als Partys beschriebenen Treffen auszustellen.
Johnson ist auch aus den eigenen Reihen wegen der Feiern und anderer Vorwürfe zum Rücktritt aufgefordert worden. Zuletzt hatte er mit einer Kabinettsumbildung und anderen Personalentscheidungen auf die Kritik reagiert. Nach den Lockdown-Vorschriften drohen Personen, die sich an Versammlungen von mehr als 15 beteiligt haben, Geldstrafen von 800 Pfund (950 Euro).
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Internationaler Strafgerichtshof
Ein Haftbefehl und seine Folgen
Krieg in der Ukraine
Geschenk mit Eskalation
Umgang mit der AfD
Sollen wir AfD-Stimmen im Blatt wiedergeben?
Krieg in der Ukraine
Kein Frieden mit Putin
Nan Goldin in Neuer Nationalgalerie
Claudia Roth entsetzt über Proteste
Warnung vor „bestimmten Quartieren“
Eine alarmistische Debatte in Berlin